Duisburg. Juden sollen angstfrei in Duisburg leben können. Wohlfahrtsverbände von Awo bis Diakonie sichern der Jüdischen Gemeinde ihre Unterstützung zu.
Die antisemitische und antiisraelische Stimmung über Nordrhein-Westfalen hinweg ist besorgniserregend, sagen die Duisburger Wohlfahrtsverbände und versichern der Jüdischen Gemeinde Duisburg, Mülheim, Oberhausen ihre Solidarität.
„Antisemitismus und Hass haben in einer demokratischen und freien Gesellschaft wie unserer keinen Platz“, erklärt Dr. Julia Beier, die Sprecherin der Wohlfahrtsverbände für Awo, Caritas, Der Paritätische, Diakonie, DRK und Jugendring.
„Polizeipräsenz vor der Synagoge macht uns betroffen“
„Lautstarke Parolen wie „Israel Kindermörder“, die seit den vergangenen Tagen in den Duisburger Straßen zu hören waren, geben uns wieder großen Anlass zur Sorge. Auch die notwendige vermehrte Polizeipräsenz vor der Synagoge und jüdischen Einrichtungen macht uns betroffen“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
„Wir, die Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege Duisburg und der Jugendring Duisburg, möchten alles uns Mögliche dazu beitragen, dass alle in Duisburg lebenden Jüdinnen und Juden angstfrei leben und uneingeschränkt ihre Religion leben können.“
Um Frieden und Freiheit in der Gesellschaft zu fördern, wolle man am stetigen Dialog zwischen den Kulturen festhalten. „Daher verurteilen wir jegliche Art von Antisemitismus und Hass, unter welchem Deckmantel er sich auch immer verstecken mag. Gegenüber unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Stadt Duisburg empfinden wir starke Verbundenheit und Solidarität“, betont die AG.