Duisburg. Bei diesem Naturphänomen teilt sich ein Bienenvolk in zwei Gruppen. Wer einen Schwarm in einem Baum sieht, braucht keine Angst zu haben.
Ein beeindruckendes Naturphänomen ist in diesen Tagen auch in Duisburg zu beobachten: das große Bienenschwärmen. Wie eine dunkle, brummende Wolke bewegen sich über 10.000 Honigbienen auf einmal von ihrem bisherigen Quartier weg und lassen sich auf einem Baum in der Nachbarschaft nieder. Dort krabbeln sie quasi aufeinander und bilden eine lebendige Traube.
„Wer so einen Bienenschwarm sieht, der braucht keine Angst zu haben“, sagt Wolfgang Neiß, der 2. Vorsitzende des Kreisimkerverbandes Duisburg. „Die geschwärmten Bienen sind friedlich, von ihnen geht keine Gefahr aus“, so Neiß. Entdecker sollten aber sofort Polizei oder Feuerwehr alarmieren, die dann ihrerseits die Imker benachrichtigen. Denn dieses gespaltene Volk bedarf schnell einer neuen Unterkunft.
Die Völker wachsen derzeit rasant
Im April und Mai ist die Zeit, in der die Honigbienen-Völker wachsen. „Die Bienenkönigin legt jetzt bis zu 2000 Eier am Tag. Und so wachsen die Völker von rund 5000 Bienen im Winter sehr schnell auf 25.000 bis 35.000 Bienen“, erklärt Neiß. Das hat zur Folge, dass sich ein Teil des Volkes abnabelt und selbst ein neues Quartier finden will. Und wenn diese Völkerteilung einsetzt, beginnt das große Bienenschwärmen.
Bei der Bergung ist Eile geboten, da den Bienen in freier Wildbahn schnell der Befall mit der für sie tödlichen Varroamilbe droht. Der Imker kann ihnen hingegen eine sichere Heimat bieten. Weite Infos unter: www.bienenmuseumdusiburg.de.