Duisburg..

Rund 8 % der Personen, die Unglücke wie in Ramstein oder die Loveparade erlebt haben, sollen nach einer Studie unter posttraumatischen Belastungsstörungen leiden. 2800 wären dies etwa bei der Loveparade, rechnet der Verein „Betroffenen Initiative LoPa 2010“.

Jörn Teich und Dirk Schales haben das Unglück in Duisburg miterlebt und engagieren sich in dem Verein, in dem jeder Betroffene mitreden darf. Nur wer aktiv werden will im Verein, muss ihm beitreten. Der Verein organisiert u.a. die Nacht der 1000 Kerzen, kümmert sich um die Gedenkstätte, will für Betroffene sprechen und entwickelt Ideen für Hilfe. Jörn Teich und Dirk Schales stellten sich den Fragen der WAZ.

Kurz nach dem Jahrestag sprach ein Betroffener Drohungen im Rathaus aus und war kaum zu beruhigen. Werten Sie sein Verhalten als Kritik daran, dass die verantwortlichen Planer der Loveparade immer noch im Amt sind, oder als Hilferuf eines Einzelnen, der unter den Folgen leidet?

Jörn Teich: „Es ist kein Einzelfall. Allen voran, dass Herr Rabe noch im Amt ist, macht viele Betroffene wütend und ob des Verhaltens der Stadt ohnmächtig. Dass immer noch viele Betroffene ohne nennenswerte Hilfe sind, macht es nicht besser. Allein gelassen und vergessen steigert sich diese Wut der Betroffenen mehr und mehr, die ohne Selbsthilfegruppen nicht mehr kanalisiert werden kann. Hier muss dringend nachgebessert werden, bevor sich solche Fälle häufen.“

Gedenken an die Loveparade-Opfer

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Angehörige der 21 Todesopfer haben sich am  dritten Jahrestag der Loveparade-Katastrophe
Angehörige der 21 Todesopfer haben sich am dritten Jahrestag der Loveparade-Katastrophe © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
...am Magnolienhain in der Innenstadt getroffen.
...am Magnolienhain in der Innenstadt getroffen. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Mitten unter ihnen: NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.
Mitten unter ihnen: NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 60 Angehörige sind es, die  vom Hotel in der Innenstadt aufgebrochen sind...
Rund 60 Angehörige sind es, die vom Hotel in der Innenstadt aufgebrochen sind... © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
...um  jenen Weg zu gehen, der sie vom Hauptbahnhof über die Friedrich-Wilhelm-Straße und die Düsseldorfer Straße zum Karl-Lehr-Tunnel führt.
...um jenen Weg zu gehen, der sie vom Hauptbahnhof über die Friedrich-Wilhelm-Straße und die Düsseldorfer Straße zum Karl-Lehr-Tunnel führt. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Sie gehen fast den identischen Weg, den vor drei Jahren ihre Kinder zurückgelegt haben.
Sie gehen fast den identischen Weg, den vor drei Jahren ihre Kinder zurückgelegt haben. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Hin zu jenem Platz, auf dem 21 junge Menschen am 24. Juli 2010 den Tod fanden, als dort noch eine Rampe war, die nun Gedenkstätte ist. Duisburgs OB Sören Link begleitete die Angehörigen auf diesem Weg.
Hin zu jenem Platz, auf dem 21 junge Menschen am 24. Juli 2010 den Tod fanden, als dort noch eine Rampe war, die nun Gedenkstätte ist. Duisburgs OB Sören Link begleitete die Angehörigen auf diesem Weg. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Hin zu jenem Platz, auf dem 21 junge Menschen am 24. Juli 2010 den Tod fanden, als dort noch eine Rampe war, die nun Gedenkstätte ist.
Hin zu jenem Platz, auf dem 21 junge Menschen am 24. Juli 2010 den Tod fanden, als dort noch eine Rampe war, die nun Gedenkstätte ist. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Dieser gemeinsame Fußmarsch am dritten Jahrestag der Loveparade-Katastrophe bedeutet für viele Hinterbliebene nicht nur eine Rückkehr an den Ort der Tragödie. Sie beschreiten in stillem Gedenken auch den Weg zu sich selbst.
Dieser gemeinsame Fußmarsch am dritten Jahrestag der Loveparade-Katastrophe bedeutet für viele Hinterbliebene nicht nur eine Rückkehr an den Ort der Tragödie. Sie beschreiten in stillem Gedenken auch den Weg zu sich selbst. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Am Mittwoch, den 24.07.2013 finden in Auf der Suche nach Trost, Antworten und zumindest einem Stückchen inneren Frieden.
Am Mittwoch, den 24.07.2013 finden in Auf der Suche nach Trost, Antworten und zumindest einem Stückchen inneren Frieden. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Während die Hinterbliebenen am Unglücksort trauern, ist der Karl-Lehr-Tunnel für die Öffentlichkeit gesperrt. Die Familien und Freunde sollen in Ruhe, unbeobachtet von Fernsehkameras und Fotografen der Opfer gedenken können.
Während die Hinterbliebenen am Unglücksort trauern, ist der Karl-Lehr-Tunnel für die Öffentlichkeit gesperrt. Die Familien und Freunde sollen in Ruhe, unbeobachtet von Fernsehkameras und Fotografen der Opfer gedenken können. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
An der neuen Gedenkstätte am Unglücksort legten dei Trauernden Blumen und Kränze nieder.
An der neuen Gedenkstätte am Unglücksort legten dei Trauernden Blumen und Kränze nieder. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Begleitet wurden sie von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Oberbürgermeister Sören Link, die ebenfalls Kränze niederlegten.
Begleitet wurden sie von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Oberbürgermeister Sören Link, die ebenfalls Kränze niederlegten. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Für alle, die an diesem Tag nicht unter vielen Menschen sein wollen – aber auch nicht alleine in der Wohnung sitzen möchten...
Für alle, die an diesem Tag nicht unter vielen Menschen sein wollen – aber auch nicht alleine in der Wohnung sitzen möchten... © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
...hat der Verein Loveparade Selbsthilfe ein gemeinsames Picknick organisiert.
...hat der Verein Loveparade Selbsthilfe ein gemeinsames Picknick organisiert. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Duisburgs OB Sören Link und der Ombudsmann für  die Betroffenen der Loveparade, Pfarrer Jürgen Widera.
Duisburgs OB Sören Link und der Ombudsmann für die Betroffenen der Loveparade, Pfarrer Jürgen Widera. © dpa | dpa
In der Salvatorkirche fand dann zum Abschluss am Abend die offizielle Gedenkfeier statt.
In der Salvatorkirche fand dann zum Abschluss am Abend die offizielle Gedenkfeier statt. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Die einstündige Zeremonie war gespickt mit Gänsehautmomenten. : Der Atem stockte vielen, als die laut vorgelesenen Vornamen der 21 Opfer im Hall des Kirchenschiffs erklangen. Zu jedem Namen wurde eine Kerze entzündet.
Die einstündige Zeremonie war gespickt mit Gänsehautmomenten. : Der Atem stockte vielen, als die laut vorgelesenen Vornamen der 21 Opfer im Hall des Kirchenschiffs erklangen. Zu jedem Namen wurde eine Kerze entzündet. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
In seiner Ansprache sagte OB Sören Link: „Niemand kann wieder gutmachen, was am 24. Juli 2010 passiert ist, kann Leid und Verletzungen ungeschehen machen. Aber wir können den Opfern ein würdiges Gedenken schaffen.“
In seiner Ansprache sagte OB Sören Link: „Niemand kann wieder gutmachen, was am 24. Juli 2010 passiert ist, kann Leid und Verletzungen ungeschehen machen. Aber wir können den Opfern ein würdiges Gedenken schaffen.“ © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Link weiter:
Link weiter: "Ich wünsche mir für alle Beteiligten, dass das lange Warten auf juristische Klarheit endlich seinen Abschluss findet". Hannelore Kraft übersetzte die Worte für eine spanische Famlilie und sprach vielen anderen Angehörigen Trost und Mut zu. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | dpa
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Die zentrale Botschaft an Hinterbliebene, Verletzte, Traumatisierte und alle Helfer lautete...
Die zentrale Botschaft an Hinterbliebene, Verletzte, Traumatisierte und alle Helfer lautete... © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
"Ihr seid nicht allein!" © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Am Vorabend des Jahrestages hatte der Gründer der Berliner Loveparade, Dr. Motte, bei der
Am Vorabend des Jahrestages hatte der Gründer der Berliner Loveparade, Dr. Motte, bei der "Nacht der 1000 Lichter" Kritik am Sicherheitskonzept von Lopavent geübt. Der Veranstalter hätte nach größeren Paraden wie in Dortmund sogar mit noch mehr Besuchern rechnen müssen. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Am Jahrestag selbst weilte Dr. Motte wieder in Berlin. Unter der Siegessäule hielten sie mit einigen Mitstreitern ein stilles Gedenken für die Opfer Duisburger Loveparade ab.
Am Jahrestag selbst weilte Dr. Motte wieder in Berlin. Unter der Siegessäule hielten sie mit einigen Mitstreitern ein stilles Gedenken für die Opfer Duisburger Loveparade ab. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Bereits am Vorabend hatten viele Menschen bei der Nacht der 1000 Lichter der Opfer gedacht.
Bereits am Vorabend hatten viele Menschen bei der Nacht der 1000 Lichter der Opfer gedacht. © dpa | dpa
Mehr als 1500 Betroffene und Bürger dieser Stadt hatten sich an der neu gestalteten Gedenkstätte im Karl-Lehr-Tunnel versammelt, um eines der weißen Grablichter zu entzünden.
Mehr als 1500 Betroffene und Bürger dieser Stadt hatten sich an der neu gestalteten Gedenkstätte im Karl-Lehr-Tunnel versammelt, um eines der weißen Grablichter zu entzünden. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Später gesellten sich auch die Hinterbliebenen der 21 Todesopfer hinzu.
Später gesellten sich auch die Hinterbliebenen der 21 Todesopfer hinzu. © dpa | dpa
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Sie bzw. der Verein kritisieren auch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, weil sie sich Ihrer Ansicht nach nicht genügend für die Betroffenen und deren Probleme drei Jahre nach dem Unglück einsetzt. Was sollte sie Ihrer Ansicht nach tun?

Dirk Schales: „Sie sollte ihr Augenmerk nicht nur allein auf die Angehörigen richten, sondern darf auch die Betroffenen nicht vergessen. Eine Unterstützung einer Stiftung wurde seit Ostern „geprüft“, um uns dann am Jahrestag erst auf Nachfrage zu sagen, sie könne nichts tun. Ein Gespräch diesbezüglich hat es aber bisher mit den Betroffenen nicht gegeben, um eventuelle Möglichkeiten aufzuzeigen. Sie verwies zudem auf den Prozess und dass die Leute dann Geld bekommen würden und somit Ruhe wäre. Das haben viele als beleidigend empfunden. Es geht nicht um Geld für die einzelnen, sondern um Hilfe für alle.“


Sie sehen auch den Veranstalter Lopavent bzw. McFit-Chef Schaller in der Pflicht, etwas zu tun. Doch das stößt nicht bei allen auf eine positive Resonanz, weil sie ihn für das Unglück verantwortlich machen. Was sollte Rainer Schaller denn machen, um zu helfen?

Teich: „Herr Schaller hat bisher mit der Notfallseelsorge gearbeitet und für uns keine sichtbare Hilfe geleistet. Die Notfallseelsorge hat aber seit 2012 kein Mandat mehr. Die eine Million, die er über die Axa-Versicherung verteilt hat, sind nur Ersatz für materielle Schäden mit Rechtsmittelverzicht. Er ist sicherlich mitverantwortlich für das Unglück, daher ist er auch zumindest verpflichtet, seinen Teil dazu beizutragen, den Betroffenen zu helfen. Dies ist unabhängig von einer juristischen Schuldfrage und dies wünschen Betroffene wie Angehörige von ihm.“

Während und nach der diesjährigen Gedenkfeier am Jahrestag der Loveparade-Katastrophe wurde von Betroffenen Kritik am Verhalten der Notfallseelsorge geäußert. Was genau wirft man ihr vor?

Teich: „Die Notfallseelsorge hat am Jahrestag Betroffene vom gemeinschaftlichen Abendessen mit den Angehörigen ausgeladen. Auch sonst versucht sie, beide Gruppen voneinander getrennt zu halten, obwohl dies gar nicht gewünscht ist. Von beiden Seiten nicht. Dazu kommt eine hohe Intransparenz, was den Verwendungszweck der bisherigen Spendengelder angeht. Laut Lopavent hat es Gelder gegeben, laut Notfallseelsorge nicht. Was denn nun???? Die Betroffenen fühlen sich wie Opfer 2.Klasse und alleine gelassen, was zum Vertrauensverlust geführt hat.“


Sie haben selbst ein Konzept entwickelt, wie man künftig Betroffenen vor allem in anderen Regionen Deutschlands helfen kann. Wie sieht Ihr Konzept aus und wie kann es finanziert werden
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Gedenkstätte für Loveparade-Opfer

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Auf dem damaligen Gelände der Duisburger Loveparade...
Auf dem damaligen Gelände der Duisburger Loveparade... © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
...ist zum dritten Jahrestag der Katastrophe eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die 21 Toten fertiggestellt worden.
...ist zum dritten Jahrestag der Katastrophe eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die 21 Toten fertiggestellt worden. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Eine Gedenktafel...
Eine Gedenktafel... © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
und 21 Kreuze stehen im Mittelpunkt der 500 Quadratmeter großen Anlage...
und 21 Kreuze stehen im Mittelpunkt der 500 Quadratmeter großen Anlage... © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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...im alten Zu- und Abgangsbereich der Loveparade von 2010.
...im alten Zu- und Abgangsbereich der Loveparade von 2010. © dpa | dpa
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Dort waren junge Menschen im Gedränge gestorben und mehr als 500 verletzt worden.
Dort waren junge Menschen im Gedränge gestorben und mehr als 500 verletzt worden. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Fünf Tage vor dem eigentlichen Jahrestag stellten Duisburgs Oberbürgermeiuster Sören Link...
Fünf Tage vor dem eigentlichen Jahrestag stellten Duisburgs Oberbürgermeiuster Sören Link... © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
...und der Ombudsmann für die Opfer der Loveparade der Stadt Duisburg, Jürgen Widera....
...und der Ombudsmann für die Opfer der Loveparade der Stadt Duisburg, Jürgen Widera.... © dpa | dpa
...der Öffentlichkeit die neue Gedenkstätte am alten Güterbahnhof vor.
...der Öffentlichkeit die neue Gedenkstätte am alten Güterbahnhof vor. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Zum dritten Jahrestag der Loveparade-Katastrophe am Mittwoch...
Zum dritten Jahrestag der Loveparade-Katastrophe am Mittwoch... © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
...hat die evangelische Notfallseelsorge Angehörige der Opfer und verletzte Überlebende...
...hat die evangelische Notfallseelsorge Angehörige der Opfer und verletzte Überlebende... © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
...zu Treffen, Andachten und zum Gedenken eingeladen.
...zu Treffen, Andachten und zum Gedenken eingeladen. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Etwa 60 Menschen kommen zu einem Hinterbliebenen-Treffen, rund 20 Überlebende des Unglücks zum Verletztentreffen...
Etwa 60 Menschen kommen zu einem Hinterbliebenen-Treffen, rund 20 Überlebende des Unglücks zum Verletztentreffen... © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
...wie das Team der Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland am Freitag in Duisburg mitteilte.
...wie das Team der Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland am Freitag in Duisburg mitteilte. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
An den neu gestalteten Unglücksort sollen auch Angehörige aus Spanien, Australien, China, Italien und den Niederlanden an, hieß es.
An den neu gestalteten Unglücksort sollen auch Angehörige aus Spanien, Australien, China, Italien und den Niederlanden an, hieß es. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
In die Begleitung zum Jahrestag sind 23 Mitarbeitende der Notfallseelsorge eingebunden, darunter fünf Dolmetscher.
In die Begleitung zum Jahrestag sind 23 Mitarbeitende der Notfallseelsorge eingebunden, darunter fünf Dolmetscher. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Nach und nach werden nun auch die alten Erinnerungsstücke...
Nach und nach werden nun auch die alten Erinnerungsstücke... © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
...die im Zuge der Umbauarbeiten abgenommen wurden...
...die im Zuge der Umbauarbeiten abgenommen wurden... © dpa | dpa
...wieder an Ort und Stelle gebracht.
...wieder an Ort und Stelle gebracht. © dpa | dpa
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Silhouetten im Tunnel erinnern an die Massenpanik an der Rampe.
Silhouetten im Tunnel erinnern an die Massenpanik an der Rampe. © dpa | dpa
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Schales: „An oberster Stelle steht die Gründung einer Stiftung, die Opfern von Unglücken bei Veranstaltungen helfen soll. So könnte z.B. eine mobile Beratungsstelle eingerichtet werden, die Menschen vor Ort beraten und entsprechend helfen könnte. Es ist auffallend, dass es Betroffenen in der näheren Umgebung wesentlich besser geht als denen, die von weiter her kommen. Da muss Abhilfe geschaffen werden. Viele Betroffene haben aus finanziellen Gründen nicht die Möglichkeit, hierher zu kommen, also muss die Hilfe zu ihnen kommen. Stadt, Land und Veranstalter sollten dafür den Grundstock legen.“

Anwältin beantwortet Fragen auch im Chat

Am heutigen Samstag beantwortet Bärbel Schönhof, Fachanwältin für Sozialrecht allen Betroffenen die Frage: „Welche Ansprüche haben Opfer der Loveparade-Katastrophe 2010?“ Dabei kann geklärt werden, welche Art der Ansprüche drei Jahre nach dem Geschehen unter welchen Bedingungen wirklich noch geltend gemacht werden können.

Hierzu lädt der Verein Betroffenen Initiative LoPa 2010 e.V. ab 18 Uhr in die Räume des Vereins Bürger für Bürger an der Brahmsstraße 5a in Rheinhausen ein. Für die Teilnahme ist eine Vereinsmitgliedschaft nicht nötig. Zu Betroffenen, die unter den Folgen der Loveparade leiden können, zählen Menschen, die das Geschehen vor Ort erlebt haben, ebenso wie Eltern, die lange nicht wussten, ob ihr Kind zu den Opfern zählt.

Für alle, die nicht vor Ort teilnehmen können, wird die Veranstaltung per Live-Stream im Internet übertragen. Dort können auch per Chat Fragen gestellt werden.
http://bambuser.com/channel/lopa2010