Duisburg. Gudrun Sommer, die bei der Duisburger Filmwoche das Festival Doxs für Kinder und Jugendliche mit großem Erfolg entwickelt hat, verlässt Duisburg.

Gudrun Sommer, Leiterin des Kinder- und Jugenddokumentarfilmfestivals Doxs, hat sich zum Endes des Monats nach 25 Jahren von der Duisburger Filmwoche verabschiedet. „Ich werde mich zukünftig im Auftrag des Vereins ,Freund*innen der Realität’ dem zehnjährigen Jubiläum von Doxs Ruhr und der Weiterentwicklung des Festivals in Hinblick auf junge Zielgruppen und internationale Kooperationen widmen“, kündigt Sommer an.

Sie hat aus kleinen Anfängen dieser Sparte der Duisburger Filmwoche, die 2002 noch ihre Lücken im Programm der traditionsreichen Filmwoche finden musste, ein großes Festival für das Genre und die Filmbildung gemacht. 2004 zog Doxs in einen eigenen Saal im Filmforum, 2005 begann die Kooperation mit dem Goethe-Institut.

Das Festival wurde kontinuierlich ausgebaut

Zum zehnjährigen Bestehen wurde der Preis „Große Klappe“ durch die Bundeszentrale für politische Bildung gestiftet und zum 15-jährigen mit dem ECFA Documentary Award sogar ein eigener Preis für Doxs ins Leben gerufen. Der Europäische Verband für Kinder- und Jugendfilm zeichnet damit beim Festival in Duisburg inhaltlich und ästhetisch hochwertige dokumentarische Produktionen für Kinder aus.

Für zwei Jahre hat Gudrun Sommer gemeinsam mit Christian Koch auch die Filmwoche geleitet, nachdem Werner Ružička ausgeschieden war. Im Januar wurde Alexander Scholz als neuer Leiter vorgestellt, der das Festival 2021 bereits übergangsweise geleitet hatte.

Schließlich hat Gudrun Sommer Doxs auch auf Bochum, Bottrop, Dortmund, Essen, Gelsenkirchen und Moers erweitert. Diesen sechs Festivalstandorten wird sie sich weiter widmen. „Im Rahmen des Festivals 2022 werden wir erstmalig ein europäisches Branchentreffen zum Kinderdokumentarfilm durchführen“, kündigt Sommer die Veranstaltung „Realities“ im November in Bochum an.