Duisburg. Mehr Duisburger als im Vormonat waren im Juli ohne Job. Deshalb spricht die Agentur für Arbeit von einem saisontypischen Anstieg.

Die Zahl der Duisburger ohne Arbeit ist im Juli um 615 auf 32.601 gestiegen (+1,9 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es allerdings 578 Arbeitslose weniger (-1,7%), berichtet die Agentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquote, berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen, betrug im Juli 12,6 Prozent, vor einem Jahr hatte sie sich auf 12,8 % belaufen.

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Dabei waren zum Stichtag 7.657 Frauen und Männer weniger als ein Jahr ohne Beschäftigung, das sind 193 mehr als im Vormonat und 1.310 weniger als im Vorjahr. Länger als ein Jahr ohne Beschäftigung sind Ende Juli 24.944 Arbeitslose, das ist ein Plus von 422 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2020 waren es 732 Arbeitslose mehr.

Agentur: Befristete Verträge laufen zur Jahresmitte aus

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„Im Juli verzeichnen wir einen saisontypischen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Zur Jahresmitte laufen befristete Verträge aus und viele Unternehmen nehmen erst nach den Sommerferien wieder verstärkt Neueinstellungen vor“, erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

Außerdem meldeten sich 258 junge Duisburger arbeitslos, die nach der Beendigung ihrer Ausbildung nicht übernommen wurden. „Dennoch konnten im Juli 1.629 Duisburger eine neue Beschäftigung finden; das sind 109 Menschen mehr als im Juni und 528 mehr als im Juli 2020“, so Zimmermann. „Es ist also eine leichte Belebung am Duisburger Arbeitsmarkt zu verzeichnen.“

In Duisburg derzeit 4,470 unbesetzte Stellen

Mit einem Zuwachs von 1.087 freien Stellen gegenüber dem Vormonat und einem Stellenbestand von 4.470 gebe es gute Chancen auf den Wiedereinstieg in den Beruf besonders für junge Fachkräfte: „Diese zunehmende Nachfrage nach Fachkräften in Duisburg ist ein ermutigendes Signal.“