Duisburg. Duisburgs neuer Oberbürgermeister will mit gutem Beispiel voran gehen. Sören Link verzichtet auf einen neuen Dienstwagen und lässt sich in einer E-Klasse durch die Stadt kutschieren, die zuvor die ehrenamtlichen Bürgermeister zur Verfügung hatten. Aber auch den Einsatz von Elektro-Autos testet die Stadt derzeit.

Der neue Dienstwagen des neuen Oberbürgermeisters ist ein alter: Sören Link verzichtet auf eine neue Karosse und übernimmt stattdessen eine Mercedes E-Klasse, mit denen zuvor die drei ehrenamtlichen Bürgermeister herumkutschiert wurden. Die „wirtschaftlichste Lösung“ nennt die Stadt diese Entscheidung, die angesichts des Duisburger Schuldenbergs auch als Signal des Neu-OB gewertet werden kann.

Der Leasing-Vertrag über den Mercedes von Vorgänger Adolf Sauerland ist ausgelaufen, der Fuhrpark und das Fahrpersonal ausgedünnt: Statt der früher fünf Autos und fünf Fahrer (Gesamtkosten 2010: rund 400.000 Euro), ist jetzt ein Fahrer und ein Mercedes (Restleasing bis Mai 2013) für OB Sören Link abgestellt, die drei ehrenamtlichen Bürgermeister teilen sich jetzt zwei Autos und zwei Fahrer, die auch Beigeordnete zu Auswärtsterminen oder auswärtige Gästen chauffieren.

Stadtspitze im Elektro-Mercedes

Zwischenzeitlich wird man die Stadtspitze aber auch im Elektro-Mercedes sitzen sehen: Wie die Stadt am Montag mitteilte, testen OB Link und Stadtdirektor Peter Greulich zurzeit den Einsatz eines Elektroautos der Stadtwerke Duisburg für den Rathaus-Betrieb. Aufladen lässt sich das Auto an der Ladesäule direkt vorm Rathaus am Burgplatz. Damit könnten „viele Wege im Berufsalltag umweltfreundlich“ zurückgelegt werden, heißt es.

Lesen Sie auch