Duisburg/Mülheim. Ordnungskräfte sollen Knöllchen über 35 Euro an Spaziergänger verteilt haben, die in den wegen Sturmfolgen gesperrten Waldflächen am Kaiserberg unterwegs waren. Allerdings: Weder von der Stadt Duisburg noch von der Nachbarstadt Mülheim waren Mitarbeiter dort im Einsatz.
Ordnungskräfte sollen Knöllchen über 35 Euro verteilt haben an Spaziergänger, die in gesperrten Waldflächen am Kaiserberg unterwegs waren. So schildert es ein WAZ-Leser. Allerdings: Weder von der Stadt Duisburg noch von der Stadt Mülheim waren Mitarbeiter dort unterwegs.
Bereichert sich hier womöglich ein Trittbrettfahrer an den Warnungen vor Gefahren im Wald und den Sturmfolgen? Betroffene seien jedenfalls mächtig sauer gewesen, schildert der Leser, als sie die Verwarnung zahlen sollten. Der „Ordnungshüter“ habe erklärt, die Sperrung gelte „überall dort, wo Bäume stehen.“
"Dafür fehlt uns das Personal"
Stadtsprecherin Susanne Stölting hingegen versichert, die Ordnungsbehörden hätten in Duisburg „noch nicht eine kostenpflichtige Verwarnung ausgestellt. Dafür fehlt uns das Personal.“ Und auch ihr Mülheimer Kollege Volker Wiebels beteuert: „Unsere Leute waren’s sicher nicht. Die haben andere Aufgaben zu erledigen.“
Unabhängig davon gelten Warnung und Sperrung aller Wälder bis 7. Juli unvermindert weiter: Durch lose Äste in Baumkronen droht Lebensgefahr.