Duisburg. In der Nacht zu Montag ist ein Café in Duisburg Homberg vollständig ausgebrannt. Drei Menschen wurden verletzt.

Feuer Menschenleben in Gefahr lautete die dramatische Alarmmeldung, mit der die Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr in der Nacht zu Montag zur Johannisstraße in Alt-Homberg gerufen wurden. Kurz nach Mitternacht hatten mehrere Anwohner den Notruf gewählt und gemeldet, dass es im Erdgeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses gegenüber des Krankenhauses brennen würde.

Die Straße musste abgestreut werden, weil Löschwasser gefror und Rutschgefahr bestand.
Die Straße musste abgestreut werden, weil Löschwasser gefror und Rutschgefahr bestand. © Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services | Unbekannt

Als die Kräfte der nicht weit entfernten Homberger Feuerwache kurze Zeit später eintrafen, stand das derzeit in Umbau befindliche Lokal bereits komplett in Flammen. Anwohner berichteten zudem, dass die Fensterfront durch eine Druckwelle auf die Straße geschleudert wurde – offenbar hatte es eine Durchzündung gegeben. Auch drohte das Feuer auf die darüber liegenden Etagen überzugreifen.

Zwar hatten sich schon mehrere Menschen ins Freie gerettet, aber es befanden sich noch weitere Bewohner im Haus, die die Feuerwehrleute schließlich mit Fluchthauben aus dem verqualmten Treppenhaus retteten. Drei der Hausbewohner kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus, darunter auch eine Schwangere.

Mit mehreren Trupps löschte die Feuerwehr den Brand und öffnete die Zwischendecken, um Glutnester zu löschen. Zusätzliche Arbeit bereiteten den Einsatzkräften die Temperaturen unter dem Nullpunkt. Damit niemand auf dem gefrierenden Löschwasser ausrutschte, musste die Straße abgestreut werden. Insgesamt waren in der Nacht 57 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst dreieinhalb Stunden im Einsatz.

Die Brandermittlungen dauern weiter an, der Brandsachverständige  sei gestern noch zu keinem eindeutigen Ergebnis gekommen, so ein Polizeisprecher. (aka/mawo)