Duisburg. Die vier Duisburger Bäder verbuchten 2013 ein deutliches Plus an Besucherzahlen. Großer Gewinner ist das Allwetterbad Walsum. Seit der Eröffnung eines Fitnessstudios in zuvor leerstehenden Lagerräumen des Bades kamen mehr als 30.000 zusätzliche Besucher. Auch die anderen Bäder können nicht klagen.
Duisburg schwimmt auf einer Erfolgswelle – zumindest, was die Zahl der Badbesucher betrifft: Im Jahr 2013 lösten 373.980 Gäste ein Ticket für eines der vier Bäder, die ganzjährig von der Stadttochter Duisburg-Sport betrieben werden.
Nach der Jahresbilanz stieg die Zahl der Badegäste um 40.156 gegenüber dem Vorjahr – ein Zuwachs von 12 Prozent. „Wir sind sehr glücklich, das ist eine prima Entwicklung“, sagte Jürgen Dietz, der Betriebsleiter von Duisburg-Sport, im WAZ-Gespräch.
Neues Fitnessstudio zieht Publikum an
Der Blick auf die Einzelbilanzen zeigt erhebliche Unterschiede auf. Großer Gewinner ist das Allwetterbad Walsum: Nach 75.235 Besuchern in 2012 waren es im Vorjahr 108.027 – ein Plus von 32.792. Ausschlaggebend dafür ist ein Fitnessstudio, das seit Oktober 2012 in einen zuvor leer stehenden Lagerraum des Bades eingezogen ist. „Es wird seitdem von den Kunden sehr gut angenommen. Und da alle Studiobesucher auch freien Eintritt bei uns im Bad haben, hat sich das in unserer Bilanz spürbar ausgewirkt“, berichtete Dietz.
Über 33.000 Badbesuche gehen auf das Konto von Fitnessstudio-Gästen. „Wir sollten für Walsum nach dem ursprünglichen Konzept Pläne entwickeln, wie sich 50.000 Euro pro Jahr einsparen ließen. Stattdessen haben wir durch die Kooperation mit dem Fitnessstudio bedeutende Mehreinnahmen erzielt“, so Dietz.
Vereine und Schulen nicht in der Statistik
Auch das Rhein-Ruhr-Bad in Hamborn verzeichnete ein dickes Besucher-Plus: Mit 152.072 Gästen war es das bestbesuchte der vier Bäder. Im Jahr zuvor hatte es 138.093 Besucher verzeichnet – eine Steigerung um 13.979.
Die beiden kleineren Bäder verzeichneten rückläufige Zahlen: Im Memelbad in Neudorf waren es 80.366 nach 84.765 im Jahr zuvor (minus 4399 oder 5,2 Prozent), im Hallenbad Toeppersee ging die Zahl der Badegäste von 35.731 in 2012 auf 33.515 zurück (minus 2216 oder 6,2 Prozent). „Die genauen Gründe für diese Entwicklung kennen wir noch nicht. Aber wir hoffen, dass sich auch dort der Trend umkehrt“, sagte der Betriebsleiter. Der Sommer 2013 sei ja deutlich besser als der im Jahr zuvor gewesen. „Auch das kann eine Erklärung dafür sein, wie diese Zahlen zustande gekommen sind.“
Wichtig ist es dem Betriebsleiter zu erwähnen, dass es sich bei den 373.980 Gästen ausschließlich um Badbesuche von „normalen“ Bürgern handelt. Die Nutzer von Vereinen und Schulen würden in einer separaten Statistik erfasst.