Duisburg. Corona stellt das Duisburger Kindermuseum Explorado vor neue Herausforderungen. Während der Pause müssen neue Konzepte erdacht werden.

Das Kindermuseum „Explorado“ am Innenhafen schließt – wohl erst einmal vorerst. „Nach den Sommerferien, die wir mit viel Spaß auf unserem Mitmach-Bauplatz unter freiem Himmel verbracht haben, wird das Kindermuseum zum 31.August 2020 vorübergehend schließen. Das Jahr 2020 hat uns alle angesichts von Corona vor große Herausforderungen gestellt“, heißt es in einer Mitteilung des Museums.

Die Pause wolle man auch dazu nutzen, um das privatwirtschaftlich betriebene Freizeit-Angebot für die Wintermonate neu aufzustellen.

Corona stellt Kindermuseum am Duisburger Innenhafen vor Probleme

Corona stellt das beliebte Kindermuseum am Innenhafen vor ein Problem: Das Konzept sieht eigentlich vor, dass die kleinen Besucher alles anfassen und ausprobieren dürfen. Genau das ist mit den aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln kaum möglich. Nach dreimonatiger Schließung im Frühjahr eröffneten die Mitarbeiter dann im Juni eine Mitmach-Baustelle. Die Kinder trugen Handschuhe und wurden zeitversetzt auf den Bauplatz gelassen. Drinnen wurde die Ausstellung „Barbie macht Karriere“ gezeigt. Anders als sonst konnten die Besucher die Exponate nur anschauen.

„Nun sind die großen Ferien vorbei, Herbst und Winter würden mit dem Fokus auf Indoor-Angebote coronabedingt zusätzliche Herausforderungen mit sich bringen. Schulen und Kitas machen noch keine Ausflüge und auch Privatpersonen sind immer noch zurückhaltend bei Aktivitäten außer Haus“, erklärt Ahlam Gandura-Kourich in der Mitteilung. In der selbst auferlegten Pause sollen nun fällige Umbaumaßnahmen angegangen werden und „nötige Verhandlungen mit Partnern und Sponsoren zu führen.“

Die 16 festangestellten Mitarbeiter sind derzeit ohnehin in Kurzarbeit, alle 56 Aushilfen, die zum Beispiel die Spielflächen beaufsichtigt haben, Kindergeburtstage betreuten oder im Restaurant arbeiteten, wurden gekündigt. Das Kindermuseum gibt es inzwischen seit sieben Jahren am Innenhafen.