Duisburg.. Rheinhauser Unternehmer baut Haus in der Fußgängerzone für 2,5 Mio Euro um. Einziehen sollen neben einer Drogerie und einem Discounter auch Ärzte.
Über dem Eingang an der Fußgängerzone Friedrich-Alfred-Straße sind noch die Umrisse der Buchstaben zu erkennen. Die meisten Rheinhauser kennen den Bau ohnehin ausschließlich unter dem Namen „Kaufhalle“. Der seinerzeit von Kaufhof gegründete Niedrigpreiswarenhauskonzern ist seit 2007 abgewickelt und somit auch hier längst nicht mehr präsent. Nun will ein Rheinhauser Unternehmer – seinen Namen möchte er aktuell noch nicht in der Zeitung lesen – den Bau aus dem Jahr 1979 aufmöbeln.
Zweiter Aufzug wird eingebaut
Um die 2,5 Millionen Euro steckt er laut eigener Angabe in das Haus, das er einem luxemburgisch-englischen Immobilienfonds abgekauft hat. „Im Untergeschoss stehen 1500 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, in den beiden Obergeschossen zusammen noch einmal etwa die gleiche Quadratmeterzahl.“ Aktuell wird ein zweiter Aufzug eingebaut, eine neue Eingangstür ist bereits montiert und auch die Abtrennung der beiden Erdgeschossflächen nimmt Formen an.
„Der Discounter Tedi wird nach dem Umbau wieder einziehen, dazu kommt das Drogerieunternehmen Rossmann, das von der Krefelder Straße hierher kommt und seine Fläche auf dann 750 Quadratmeter verdoppelt“, lässt sich der Investor zitieren. Der Mann geht davon aus, mit den beiden Filialisten samt neu gestalteter Schaufensterflächen einen „echten Impuls für die Fußgängerzone Friedrich-Alfred-Straße setzen zu können.“
Der erste Mieter steht fest
Der erste Mieter für eines der Obergeschosse steht bereits fest. Das MVZ Duisburg-West/Schmerzzentrum Duisburg wird seine beiden Standorte an der Siegfriedstraße und im Johanniter-Krankenhaus in der Ex-Kaufhalle zusammenlegen. Die Bauarbeiten laufen, im Frühjahr wollen die Ärzte einziehen. Für die weiteren Büro- und Praxisflächen sei man in vielversprechenden Gesprächen, Abschlüsse stünden unmittelbar bevor.
Was gibt es sonst noch? „Wir bauen den Parkplatz aus, acht Parkplätze kommen hinzu, wir haben dann 38 Flächen für die Patienten und Kunden.“ Für den Platz werde ein Parkplatz-Management eingeführt mit Schranke und auch mit Gebühren. Geeinigt habe man sich dafür mit einem Nachbarn, der einen Teil des Platzes genutzt hatte, obwohl dieser zur Ex-Kaufhalle gehört. Einen Teil darf er behalten, auf einem anderen Teil entstehen unteren anderem zwei Behinderten-Parkplätze.