Duisburg.. Erster Teil der Sanierungsarbeiten im Duisburger Multiplex-Kino ist abgeschlossen. Nun soll zeitnah der Eingangsbereich samt Kassen erneuert werden.

Der erste Teil der Umbau- und Sanierungsarbeiten im UCI am Hauptbahnhof ist abgeschlossen: Nun erstrahlt das Foyer im zweiten Obergeschoss in frischem Glanz. Wichtigste Neuerung im Rahmen dieser Millionen-Investition war laut Hüsamettin Dagdeviren (47), dem Leiter des Multiplex-Kinos, der Einbau modernster Brandschutz-Technik. In einem zweiten Schritt soll nun auch noch der Eingangsbereich samt Kassen erneuert werden.

Das UCI wurde im Januar 1998 eröffnet. Seitdem gab es keine Baumaßnahme von solch umfangreichen Ausmaßen wie die derzeit laufende. „Mitarbeiter des Bauordnungsamtes hatten es uns im Rahmen einer turnusmäßigen Kontrolle zur Auflage gemacht, in punkto Brandschutz nachzubessern“, sagte Dagdeviren. Das war in 2013.

Es folgte eine mehr als einjährige Sanierung im großen Stil, zeitweise glich das acht Säle umfassende Kino einer Riesen-Baustelle. Jetzt ist die geforderte Technik eingebaut. Dazu gehört eine Sprinkleranlage, über 100 moderne Brandmelder, eine neue Belüftungs- und Klimaanlage, ein feuerfester Spezial-Teppichboden sowie neue Rauchabzüge. „Das war so umfassend wie bei einer Kernsanierung“, so Dagdeviren.

Auch Toilettenräume wurden komplett renoviert

Dieser verbesserte Brandschutz bringt weitere Vorteile mit sich: „Wir dürfen jetzt endlich Monitore aufhängen, Pappaufsteller benutzen und im Kassenbereich unsere gedruckten Programme auslegen. Vorher war das tabu“, sagt Dagdeviren, der seit 14 Jahren den Job des Kino-Leiters inne hat. Als weiteres Plus für die Gäste seien auch die Toilettenräume in der ersten und zweiten Etage renoviert worden.

Die Pläne für die Erneuerung des Eingangsbereiches sind längst fertig, der entsprechende Bauantrag liegt seit 16. Januar bei der Stadt Duisburg vor. Wenn von dort grünes Licht kommt, gehen die Arbeiten weiter. „Wir wollen einen großen Schalter mit mehreren Kassenplätzen errichten – eine davon muss und wird rollstuhlgerecht sein“, sagt Dagdeviren. Dafür müsse das UCI nochmals eine sechsstellige Euro-Summe investieren.

Neue Bestuhlung in allen acht Sälen geplant

Perspektivisch sollen alle acht Säle mit addiert 2005 Plätzen teppichfrei werden. Neue Lösung: ein Plastikboden im Laminat-Look. Ein solcher ist schon jetzt in Teilen des Hauses zu finden. „Und wir werden nach und nach die Bestuhlung austauschen“, verspricht Dagdeviren. In Kino 1 – mit 506 Sitzen der größte Saal – ist dies bereits geschehen. In den kommenden Wochen sind die beiden nächstgrößten Säle an der Reihe: Kino 7 mit 302 sowie Kino 4 mit 276 Plätzen. „Bis zum Jahr 2017 wollen wir dann mit der Neu-Bestuhlung in allen acht Sälen fertig sein“, kündigt Dagdeviren an.

Als wichtigste Konkurrenten im Kampf um die Gunst der Filmfreunde betrachtet er die Multiplex-Kinos in Mülheim, Oberhausen und Krefeld. „Unser Standort-Nachteil ist, dass wir hier keine kostenlosen Parkplätze anbieten können wie andere Häuser.“ Das benachbarte (kostenpflichtige) Parkhaus gehört der Bahn. Aber diesen Nachteil mache sein Kino durch neueste Projektor-, 3D- und Ton-Technik wett.