Duisburg. Die Suche nach einem möglichen Blindgänger unter einem Neubau im Duisburger Franz-Schubert-Wohnpark kann weitergehen. Der Eigentümer, der weitere Sondierungsbohrungen im Keller seines Hauses untersagt hatte, lenkte jetzt ein. Ab 1. März soll weiter gesucht werden.

Die Bombensuche in Rheinhausen kann weitergehen. Der Eigentümer der zweiten Doppelhaushälfte an der Clara-Schumann-Straße hat nach einigem Hin und Her nun doch sein Einverständnis für Sondierungsbohrungen im Keller gegeben. Nach Ablaufen der Anhörungsfrist am Mittwoch vergangener Woche und weiteren Gesprächen, habe der Eigentümer noch um weitere Bedenkzeit gebeten und dann der Stadt grünes Licht für weitere Bohrungen gegeben, erklärte Stadtsprecher Peter Hilbrands am Montagnachmittag.

Somit muss die Stadt Duisburg auch keine Ordnungsverfügung mehr erlassen, mit dem die weitere Suche nach einem möglichen Blindgänger fortgesetzt werden kann. Im schlimmsten Fall hätte die Stadt ein Zwangsgeld anordnen können.

Bis jetzt keine metallischen Gegenstände im Boden gefunden

Bereits am Freitag, 1. März, sollen die Spezialisten der von der Bezirkungsregierung beauftragten Kampfmittelbeseitigung GmbH (KMB) mit weiteren Sondierungsbohrungen in dem Bergheimer Neubaugebiet beginnen. „Nächste Woche werden wir dann hoffentlich Gewissheit haben, ob dort ein Blindgänger liegt oder nicht“, so Stadtsprecher Hilbrands.

Die Arbeiten im Außenbereich und im Garten haben die Suchtrupps bereits seit Anfang Februar abgeschlossen, auch die Bohrungen im Keller der einen Doppelhaushälfte sind beendet. Dort war die Eigentümer-Familie wieder ausgezogen, nachdem sie von der möglichen Bombe unter ihrem Keller erfahren hatte.

Die andere Doppelhaushälfte ist seit der Übergabe des Eigenheims im Dezember bewohnt. Die Mehrzahl der insgesamt 37 Punkte des Suchrasters sind damit gebohrt. Bis jetzt ist der Kampfmittelbeseitigungsdienst auf keine metallischen Gegenstände im Boden gestoßen. (mawo)