Duisburg. Das Kuratorium der Stiftung Wilhelm-Lehmbruck-Museum hat Dr. Söke Dinkla für fünf Jahre zur Direktorin des Duisburger Museums berufen. Die Kunsthistorikerin leitete das Lehmbruck-Museum bislang kommissarisch. In den nächsten Jahren will Dinkla das Haus „auf die internationale Bühne“ zurück führen.
Dr. Söke Dinkla bleibt Direktorin des Lehmbruck-Museums. Das Kuratorium der Stiftung hat am Freitag beschlossen, die kommissarische Leiterin des Hauses für fünf Jahre zu berufen. Ein Vertrauensbeweis und eine Entscheidung für Kontinuität. „Söke Dinkla erfüllt alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit als Vorstand der Stiftung Wilhelm-Lehmbruck-Museum sowie als künstlerische Leiterin des Museums“, so Oberbürgermeister Sören Link: „Ich wünsche ihr und dem Museum weiterhin viel Erfolg.“
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„Die hohe Qualität ihrer Arbeit in den vergangenen Monaten und die Darstellung ihres künstlerischen Konzeptes“ hätten die Kuratoriumsmitglieder überzeugt. Dinkla hatte im Mai die Leitung des Hauses in finanziell prekärer Lage übernommen, nachdem ihr Vorgänger Dr. Raimund Stecker einen Schlussstrich gezogen hatten. Aus dieser schwierigen Situation habe sie Museum heraus manövriert und eine positive Entwicklung eingeleitet, so das Kuratorium.
Neue Leiterin arbeitete schon einmal im Lehmbruck-Museum
„Fünf Jahre – das ist eine Zeit, in der man zeigen kann, in welche Richtung sich das Museum entwickeln soll“, freute sich Dinkla nach der Entscheidung. Die 1962 in Wilhelmshaven geborene Kunsthistorikerin hatte ihre erste Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin von 1996 bis 2000 im Lehmbruck-Museum. Mit der Entscheidung sei für sie ein Traum in Erfüllung gegangen.
Das in aller Eile entwickelte Ausstellungsprogramm für 2013 habe – bei allen Beeinträchtigungen durch die Baumaßnahmen und den Leitungswechsel – mehr Besucher angezogen als 2012, so Dinkla. Das Programm für 2014 steht, so wird es im März eine Ausstellung im Rahmen der „Akzente“ geben, im Juni/Juli die Jubiläumsausstellung zum 50-Jährigen des Museums und im September „Zeichen gegen den Krieg“ um Lehmbrucks „Gestürzten“, die die Bundeskulturstiftung mit 108.000 Euro unterstützt.
In den nächsten Jahren will Söke Dinkla das Museum zurück führen „auf die internationale Bühne“. Da sei viel nachzuholen.