Duisburg. Der Hauptbahnhof Duisburg war am Wochenende eine Waffenverbotszone. Die Bundespolizei stellte Messer und andere gefährliche Gegenstände sicher.

Küchenmesser, Springmesser, Einhandmesser – die Bundespolizei in Duisburg hat bei Kontrollen gefährliche Gegenstände aus dem Verkehr gezogen, sagt deren Sprecherin Dajana Buhrmann. Mehreren Männern sei außerdem Tier-Abwehrspray abgenommen worden.

Vom 25. bis zum 27. Juni wurde eine Waffenverbotszone rund um den Hauptbahnhof eingerichtet. Weitere Kontrollen fanden in Düsseldorf und Oberhausen statt. Insgesamt sei es ruhig gewesen. Bei den sichergestellten Waffen habe es sich in Duisburg um ein Küchenmesser, zwei Zweihandmesser, ein Mini-Einhandmesser, ein Einhandmesser, ein Springmesser und zwei Klappmesser gehandelt.

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Anlass der Kontrollaktion war, dass an den drei Bahnhöfen im ersten Halbjahr 2021 rund 100 Gewalttaten mit Waffen oder anderen gefährlichen Gegenständen vorkamen.

Auch Alltagsgegenstände können zu Waffen werden

Mit fortschreitendem Alkoholkonsum und sinkender Hemmschwelle können auch Alltagsgegenstände zu Waffen werden, sagt Buhrmann. „Die Bundespolizei will Gewaltdelikte mit gefährlichen Gegenständen eindämmen und mit der Kontrollaktion ein Zeichen setzen und sensibilisieren.“

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Bei der Beurteilung haben die Bundespolizisten einen Ermessensspielraum. „Es kommt darauf an, wer was mitführt“, sagt Buhrmann. Ein Brieföffner sei auf dem Weg zu einer Party eher ungewöhnlich, ebenso der 18-Jährige, der ein Nagelscherchen dabei hat. Auch damit könne man einen Menschen verletzen.