Oberhausen. Eine große Kontrollaktion startet am kommenden Wochenende am Hauptbahnhof Oberhausen. Das kündigt die Bundespolizei jetzt an.
Am kommenden Wochenende (25. bis 27. Juni) wird der Hauptbahnhof Oberhausen zur Waffenverbotszone.
Gleiches gilt für die Hauptbahnhöfe Düsseldorf und Duisburg. Das berichtet die Bundespolizei in einer aktuellen Mitteilung. Die Beamten werden von Freitag, 25. Juni, bis Sonntag, 27. Juni, täglich in der Zeit von 14 bis 6 Uhr früh am Folgetag verstärkt nach gefährlichen Gegenständen und Waffen suchen und entsprechende Kontrollen starten.
Zu den gefährlichen Gegenständen zählt dabei alles, was sich dazu eignet, einen Menschen zu verletzen. Während der Pandemie sei die Zahl der Gewaltdelikte, trotz Ausbleibens des Disko- und Partyverkehrs sowie Anreisen zu Veranstaltungen, nicht signifikant gesunken, heißt es. Im ersten Halbjahr 2021 verzeichnete die Bundespolizeiinspektion Düsseldorf für den Bereich der Hauptbahnhöfe Düsseldorf, Duisburg und Oberhausen rund 100 Fälle, in denen Waffen oder andere gefährliche Gegenstände mindestens mitgeführt worden seien. Zusätzlich sei dabei Drogen- oder Alkoholeinfluss, überwiegend bei jugendlichen Gewalttätern, festzustellen gewesen.
Platzverweise und Zwangsgelder möglich
Ein Großteil der Gewaltstraftaten finden laut Bundespolizei an Samstagen und Sonntagen sowohl in den Abend- bis Nachtstunden als auch in den frühen Morgenstunden statt. Vor diesem Hintergrund wird die Bundespolizei nun am kommenden Wochenende verstärkt nach Schuss-, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen, Messern aller Art sowie gefährlichen Gegenständen kontrollieren. Der Geltungsbereich der Waffenverbotszone umfasst auch die Gleisanlagen. Die geplanten Kontrollmaßnahmen sollen vorbeugen, schützen und sensibilisieren. Im Zuge der Kontrollen können Gegenstände sichergestellt sowie Platzverweise und Zwangsgelder in Höhe von bis zu 200 Euro verhängt werden.