Duisburg. Einen Bezirk ohne neue Corona-Fälle binnen sieben Tagen gab es jüngst nicht mehr. Neu angesteckt haben sich Einwohner von 15 Stadtteilen.
Deutet sich bereits das Ende des Inzidenz-Tiefs vor dem Delta-Anstieg an? Duisburgs Sieben-Tage-Inzidenz liegt zwar bereits seit dem 22. Juni unter zehn, aus den neuesten innerstädtisch aufgeschlüsselten Fallzahlen geht jedoch hervor, dass die Zahl der stadtweit erfassten Neuinfektionen in der vorigen, der 27. Kalenderwoche (5. bis 11. Juli: 33 neue Fälle) zumindest wieder über denen der beiden Vorwochen lag (21.–27. Juni: 23; 28. Juni–4. Juli: 16). Rückläufig ist auch die Zahl der Stadtteile ohne neue Fälle, in einem Ortsteil stieg die Neuinfektionsrate deutlich.
Anders als in den Kalenderwochen 25 und 26 blieb zuletzt auch keiner der sieben Stadtbezirke mehr ohne Neuinfektion. Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz wurde am Sonntagabend, 11. Juli, für den Bezirk Rheinhausen errechnet, die höchste für den Bezirk Meiderich/Beeck:
• Meiderich/Beeck: 13,8 (10 neue Fälle / 8 mehr neue Fälle als in Woche zuvor)
• Walsum: 9,9 (5 / + 5)
• Hamborn: 9,3 (7 / + 3)
Duisburg: 6,6 (33 / + 17)
• Homberg/Ruhrort/Baerl: 4,9 (2 / - 1)
• Süd: 4,1 (3 / +- 0)
• Rheinhausen: 3,8 (4 / + 3)
• Mitte: 1,8 (2 / - 1)
Der Anstieg im Bezirk Meiderich/Beeck ging fast ausschließlich auf das Infektionsgeschehen in Bruckhausen zurück: Dort führten sieben neue Fälle unter den 5585 Einwohnern zu einem Anstieg der Inzidenz von 17,8 auf 125,3.
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In der Kalenderwoche 26 waren stadtweit Neuinfektionen aus 13 Stadtteilen bekannt, nun sind 15 Stadtteile betroffen, sieben mit mehr als einem Fall:
– Bruckhausen: 125,3 (7 neue Fälle / 6 mehr als in Vorwoche)
– Neumühl: 39,6 (7 / +4)
– Fahrn: 25,7 (2 / + 2)
– Wanheim-Angerhausen: 23,2 (3 / + 2)
– Vierlinden: 16,7 (2 / + 2)
– Alt-Homberg: 13,4 (2 / + 1)
– Bergheim: 9,8 (2 / + 2)
– Beeck: 8,8 (1 / + 1)
– Aldenrade: 7,2 (1 / + 1)
– Neudorf-Nord: 6,9 (1 / + 1)
– Duissern: 6,8 (1 / + 1)
– Rumeln-Kaldenhausen: 5,9 (1 / + 1)
– Obermeiderich: 5,9 (1 / + 1)
– Hochemmerich: 5,6 (1 / + 1)
– Mittelmeiderich: 5,5 (1 / +1)
Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Stadtteile mit neuen Fällen verdeutlichen, welch unterschiedliche Inzidenzwerte die Hochrechnung auf 100.000 Einwohner abhängig von der Einwohnerzahl (Stand: 30. Mai) ergibt. Je weniger Einwohner ein Stadtteil hat, desto volatiler, also unbeständiger dessen Sieben-Tage-Inzidenz.