Duisburg. In 33 Stadtteilen gab es keine bekannten neuen Corona-Fälle. Ein ganzer Bezirk blieb ohne Neuinfektion. Das sind 13 Stadtteile mit neuen Fällen.
Nachdem die Stadtverwaltung Ende November begonnen hatte, auch innerstädtisch aufgeschlüsselte Corona-Fallzahlen zu veröffentlichen, hat sie in einer Wochenübersicht noch nie so wenige laborbestätigte Neuinfektion gezählt wie bei der jüngsten Erfassung: Stadtweit wurden zwischen dem 28. Juni und dem 4. Juli lediglich 16 neue Fälle nachgewiesen, was am Sonntagabend einer stadtweiten Sieben-Tage-Inzidenz von 3,2 entsprach. Ein erfreulicher neuer Tiefpunkt, wenngleich sich steigende Fallzahlen wegen der hochansteckenderen Delta-Variante bereits ankündigen (wir berichteten).
Zum zweiten Mal in Folge wurden jüngst im Bezirk Walsum sieben Tage lang gar keine neuen Fälle erfasst. Im Bezirk Süd, der in der Kalenderwoche zuvor ebenfalls ohne Neuinfektionen geblieben war, waren es dagegen nun drei neue Fälle. Die jeweiligen Sieben-Tage-Inzidenzwerte, -Veränderungen und Neuinfektionen aller sieben Stadtbezirke im Vergleich:
Corona in Duisburg: Bezirk Walsum erneut ohne neue Fälle
• Walsum: 0,0 (+/- 0)
• Rheinhausen: 1,3 (- 3,8; ein neuer Fall)
• Meiderich/Beeck: 2,7 (+ 1,3; zwei neue Fälle)
• Mitte: 2,8 (- 6,4; drei neue Fälle)
• Süd: 4,1 (+ 4,1; drei neue Fälle)
• Hamborn: 5,3 (+/- 0; vier neue Fälle)
• Homberg/Ruhrort/Baerl: 7,3 (- 2,5; drei neue Fälle)
Damit lagen die Inzidenzwerte am 4. Juli in den Bezirken Süd, Hamborn und Baerl über der Duisburger Durchschnittsinzidenz von 3,2. Im Süden sowie in Homberg/Ruhrort/Baerl waren jeweils Neuinfektionen aus drei Stadtteilen gemeldet worden. Insgesamt wurden wie in der Vorwoche neue Fälle nur noch aus 13 der 46 Stadtteile übermittelt. Einzig in Neumühl war mehr als ein neuer Fall registriert worden, dort gab es drei bekannte Ansteckungen.
Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Stadtteile mit neuen Fällen verdeutlichen, welch unterschiedliche Inzidenzwerte die Hochrechnung auf 100.000 Einwohner abhängig von der Einwohnerzahl (Stand: 30. Mai) ergibt: Je weniger Einwohner ein Stadtteil hat, desto volatiler, also unbeständiger dessen Sieben-Tage-Inzidenz.
Neue Corona-Fälle in 13 der 46 Duisburger Stadtteile
– Baerl (5093 Einwohner): 19,6 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen
– Bruckhausen (5618): 17,8
– Neumühl (17.684): 17,0 (drei neue Fälle)
– Altstadt (8395): 11,9
– Großenbaum (9994): 10,0
– Friemersheim (12.070): 8,3
– Wanheim-Angerhausen (12.983): 7,7
– Buchholz (14.000): 7,1
– Neudorf-Nord (14.450): 6,9
– Alt-Homberg (14.960): 6,7
– Hochheide (15.230): 6,6
– Mittelmeiderich (18.343): 5,5
– Marxloh (21.253): 4,7
Am längsten coronafrei ist übrigens Duisburgs Stadtteil mit den zweitwenigsten Einwohnern: Von den offiziell 3138 Bissingheimern hat sich laut Statistik seit sechs Wochen keiner angesteckt.