Duisburg. Die Bezirksinzidenzen sind im Duisburger Westen und im Norden zum Teil massiv gestiegen. In der Mitte und im Süden gingen die Zahlen zurück.
Die Sieben-Tage-Inzidenz nähert sich in Duisburg immer weiter dem Höchstwert für das Jahr 2021. Laut Meldung des Landeszentrums Gesundheit NRW (LZG) von Dienstag stieg der Wert am Montag auf 164,8. Damit liegt der Inzidenzwert nur noch knapp unter dem vom 11. Januar (167,6). Bei der Analyse der Bezirksinzidenzen der vergangenen Kalenderwoche (22. bis 28. März) wird deutlich: Im Westen und Norden der Stadt steigt die Zahl der Neuinfektionen stark an.
Im Bezirk Hamborn (unter anderem mit den Stadtteilen Marxloh und Alt-Hamborn) kratzt die Sieben-Tage-Inzidenz mit 199,6 sogar an der 200er-Marke. 151 der stadtweit 783 bekanntgewordenen Neuinfektionen registrierte das Gesundheitsamt in der abgelaufenen Woche in diesem Bezirk. Nach wie vor sei das Infektionsgeschehen von einem diffusen Bild geprägt, ohne dass sich größere Ausbrüche in Einrichtungen feststellen ließen, teilt das Amt für Kommunikation mit Blick auf die steigenden Zahlen mit. Zuletzt sah der Krisenstab auch eine Häufung von Ansteckungen im familiären Umfeld.
Auch in den beiden anderen Bezirken im Norden verzeichnete die Stadt einen Anstieg. Besonders massiv fiel dieser in Meiderich/Beeck auf: Hier sprang der Inzidenzwert im Vergleich zur Vorwoche von 130,6 auf 188,3. 137 Fälle wurden der Stadt gemeldet.
Duisburg: Ansteckungszahlen in der Mitte und im Süden gehen zurück
Ähnlich hohe Fallzahlen wie im Norden zeigen die Bezirksinzidenzen im Westen: In Rheinhausen, dort wo bereits dreimal seit Veröffentlichung der Daten die meisten Neuinfektionen erfasst wurden, kletterte die Inzidenz auf 196,9 (+15,8). Im Bezirk Ruhrort/Homberg/Baerl stieg die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gar von 122,2 auf 173,5.
Derweil sank in den Bezirken Mitte (108 auf 103,4) und Süd (104,2 auf 91,8) die Rate der Neuinfektionen unter den gesamtstädtischen Schnitt.
Was den Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in fünf der sieben Stadtbezirke auch zum Teil erklären könnte: Seit der vergangenen Woche fließen auch die Ergebnisse aus den wöchentlichen Gratis-Schnelltests in die städtischen Zahlen ein. Über 40.000 Testungen waren es somit allein in der zwölften Kalenderwoche.