Dortmund. In der Unterkunft am Dortmunder Zoo ist nachts ein Brand ausgebrochen. Die Polizei kennt die Identität der Person, die das Feuer verursacht hat.

Ein Schreck in der Nacht: Gegen 2.45 Uhr ist in dem Hombrucher Containerdorf an der Mergelteichstraße ein Brand ausgebrochen. Wie die Polizei auf Nachfrage hin bestätigt, hatte in der Nacht zu Freitag (27. Dezember) offenbar eine Matratze Feuer gefangen.

Der betroffene Container sei nicht mehr bewohnbar, rund 20 Menschen mussten zeitweise ihre Unterkunft verlassen und wurden umquartiert. Vier Bewohner wurden laut Polizei verletzt, eine zog sich demnach Schnittverletzungen am eingeschlagenen Fenster zu, drei weitere wurden wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung behandelt.

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Polizei Dortmund geht von mittlerweile von Brandstiftung aus

Das Feuer konnte durch die alarmierte Feuerwehr schnell gelöscht werden. Die Ermittlungen zu Brandursache dauern an. Wie die Polizei am Freitagmittag auf Nachfrage mitteilt, geht man mittlerweile von einer Brandstiftung aus. Demnach sei in dem betroffenen Container seit November eine wohnungslose Frau untergebracht. „Sie ist eine psychisch kranke, auffällige Frau“, erklärt Polizeisprecher Peter Bandermann.

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Die 49-Jährige sei den Behörden als drogen- und alkoholabhängig bekannt. Im November war sie von der Diakonie im Containerdorf untergebracht worden, ein Teil der Unterkunft werde als Frauenübernachtungsstelle für Wohnungslose genutzt. „Ob es einen Vorsatz gab oder die Matratze versehentlich in Brand geraten ist, wissen wir noch nicht“, so Bandermann weiter. „Ein politisches Motiv können wir aber ausschließen.“

In der Brandnacht ist die mutmaßliche Auslöserin des Brandes verschwunden. Die Identität der Deutschen liege den Behörden aber vor. „Eine tragische Biografie“, sagt Peter Bandermann. (nik)

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