Dortmund. Gabriela Kyeremateng aus Dortmund ist bei „The Voice of Germany“ dabei. Sie gehört zum Team von Yvonne Catterfeld. Wie lief‘s da im Teamfight?

Sie musste sich lange gedulden, aber es hat sich gelohnt. Als letztes Talent ist Gabriela Kyeremateng bei den Teamfights von „The Voice of Germany“ angetreten. Mit dem Song „I Look To You“ von Whitney Houston forderte die Dortmunderin ihre Konkurrentin Steffani Seven aus Team Mark heraus – und konnte das Publikum mit einer tollen Performance von sich überzeugen. Damit steht die 25-Jährige im Halbfinale.

+++ Folgen Sie der WAZ Dortmund auf Facebook und Instagram +++

„Das Beste zum Schluss“ hatte Yvonne Catterfeld die 25-Jährige mit ghanaischen Wurzeln schon vor ihrem Auftritt bezeichnet. Gabriela sei ihre sicherste Sängerin, eine Ausnahmekünstlerin, sie halte das ganze Team zusammen. Und auch nach dem Song war Catterfeld sicher: „Sie ist mein Ass im Ärmel.“ Das Publikum gab ihr mit seiner Abstimmung recht.

Gabriela Kyeremateng singt schon, seit sie Kind ist. Kein Wunder, schließlich ist auch ihre Mutter Chorleiterin. Und so hat auch Gabriela bereits mit sechs Jahren im Gospelchor der Gemeinde „Christ for all“ in Dortmund damit angefangen. „Seitdem bin ich in dieses Genre verliebt.“

Dortmunderin hatte für Blind Auditions bei „The Voice“ einen Gospel einstudiert

Für den ersten Auftritt vor den vier Juroren hatte Gabriela ebenfalls einen Gospel einstudiert, etwas anderes kam für sie überhaupt nicht infrage. „Der Glaube an Christus steht für mich an erster Stelle, er ist meine Motivation zu singen“, erklärt sie. „Wenn ich ihn nicht hätte, würde ich etwas anderes machen.“ Aber um auch die Menschen mit ihrem Gesang zu erreichen, die nicht gläubig sind, wählte die Dortmunderin einen Song, der es vor einigen Jahren in die Charts geschafft hat: „Shackles (Praise you)“ von Mary Mary.

Mit ihrer eindrucksvollen Stimme und der tollen Performance begeisterte Gabriela bei den Blind Auditions Coaches und Publikum. Alle vier Juroren drehten sich um und wollten sie in ihrem Team haben. Die Dortmunderin entschied sich für das von Yvonne Catterfeld. Denn von klein auf ist sie der größte Fan der Sängerin gewesen. „Ich habe mir den Wecker gestellt, um keine Sendung mit ihr zu verpassen – und jetzt durfte ich sie kennenlernen.“

the voice Gabriela Kyeremateng Dortmund
Verena und Gabriela brachten die Ballade „Lose Control“ von Teddy Swims stimmgewaltig auf die Bühne. © Funke Medien NRW | Joyn / Claudius Pflug

Und intensiv mit ihr zusammenarbeiten – bislang mit viel Erfolg. Auch in der zweiten Runde, den Battles, in der zwei Talente gegeneinander antreten müssen, konnte die Gospel-Sängerin ihr Idol von sich überzeugen. Diesmal aber mit der Ballade „Lose Control“ von Teddy Swims, die sie zusammen mit Team-Kollegin Verena de la Caridad stimmgewaltig auf die Bühne brachte. „Eine Performance auf geisteskrankem Niveau“ bestätigte beiden danach selbst die Konkurrenz.

Gabriela hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht

Auch nach den Teamfights geht für Gabriela die Reise bei „The Voice“ also weiter. Doch selbst wenn es nicht so wäre: Ihre musikalische Reise ist ohnehin noch lange nicht zu Ende. Denn Gabriela hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Nach dem Abitur am Dortmunder Leibniz-Gymnasium studierte sie zunächst Fernsehjournalismus in Nottingham, anschließend noch „Music Performance“ in London.

Lesen Sie auch

Inzwischen kann sie vom Gesang leben. Gabriela leitet die Hochzeits-Gospelband „Heavenly Loveband“ und mehrere Chöre, singt außerdem in dem in England sehr bekannten „Atlantic Soul Orchestra“, das auch bei der Hochzeit von Harry und Meghan aufgetreten ist. In London bekannt ist die Dortmunderin aber auch für ihre spontanen Auftritte an U-Bahn-Stationen – was sie in ihrem Instagram-Account dokumentiert:

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Bei so viel Erfolg im Beruf – warum dann noch der Auftritt bei „The Voice“? Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: „Weil es mich so aufregt, dass Gospel, die Wurzel aller Musik, in Deutschland praktisch keinen Stellenwert hat.“ Das will Gabriela ändern: „Ich will mit meiner Musik ,The Voice‘ gewinnen und damit die Türen für alle Gospelsänger nach mir öffnen.“

the voice Gabriela Kyeremateng Dortmund
Yvonne Catterfeld hat entschieden: Beide Sängerinnen sind eine Runde weiter. © Funke Medien NRW | Joyn / Claudius Pflug

Ob ihr das gelingt? Das wird in den nächsten Folgen von „The Voice“ zu sehen sein.

+++ Mehr Nachrichten aus Dortmund lesen Sie hier +++