Dortmund. Bislang führt der Hoesch-Hafenbahn-Weg nur vom Phoenixsee bis in die Gartenstadt, aber bald soll der Radweg auf der Bahntrasse in Dortmund länger werden.
Eröffnung im Doppelpack: Nicht nur die Remberg-Brücke ist freigegeben, auch der Radweg, der darunter verläuft. Kaum, dass die ersten Autos über die neue Straße oben fuhren, wurden auch die Bänder am Radweg durchgeschnitten. Bislang ist der allerdings erst einmal nur 1,3 Kilometer lang – weitere Teilstücke sollen folgen.
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Der Regionalverband Ruhr baut Schritt für Schritt einen 7,3 Kilometer langen Rad- und Wanderweg auf der ehemaligen Bahntrasse vom Phoenix-See im Süden bis zur Westfalenhütte im Norden. Das erste Teilstück des ersten Bauabschnitts, das nun eröffnet worden ist, führt von der Kohlensiepenstraße in einem Bogen bis zur Max-Eyth-Straße. Von dort aus soll es weitergehen bis zum Zehnthof (2. Teilstück), die Arbeiten dafür starten nach dem Sommer, und schließlich zur Paderborner Straße. Dort wartet dann der zweite Bauabschnitt.
Erster Bauabschnitt des Hoesch-Hafenbahn-Wegs in Dortmund 2026 befahrbar
„Ich gehe davon aus, dass der erste Bauabschnitt bis 2026 befahrbar sein wird“, so RVR-Planer Stefan Kuczera zur Eröffnung. Mit dem Hoesch-Hafenbahn-Weg werde eine wichtige Nord-Süd-Verbindung im östlichen Ruhrgebiet geschaffen. „Das Projekt stärkt den Alltagsradverkehr“, so Kuczera, „und fügt sich hervorragend in das regionale Freizeitkonzept der Metropole Ruhr ein.“
Der asphaltierte Rad- und Wanderweg ist vier Meter breit und durch eine 50 Zentimeter breite Schotterbankette links und rechts eingefasst. Die beiden Anbindungen an die Kohlensiepenstraße und die Max-Eyth-Straße sind niveaugleich. Die rund 100 Meter lange Rampe „Am Remberg“ überbrückt einen Höhenunterschied von etwa fünf Metern.
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Die beiden Anbindungen sind fertig, die Rampe bleibt noch gesperrt, bis das Geländer montiert ist. Das soll in etwa einem Monat so weit sein. Eine Rampe befindet sich auf der nördlichen Seite der neuen Brücke. Auf der See-Seite sei das aus Platzgründen nicht machbar gewesen, so die Stadt. „Dann wäre sie zu steil geworden.“ Auch eine Beleuchtung soll es später noch geben, die dafür nötige Technik wurde bereits vom RVR verlegt, für die Fertigstellung ist die Stadt zuständig.
Die Kosten für Planung und Bau des Radwegs belaufen sich auf rund 750.000 Euro. Das Land NRW übernimmt 80 Prozent der Aufwendungen im Rahmen des Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramms (RWP). Die verbleibenden Kosten finanziert der RVR aus Eigenmitteln.
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