Dortmund. Die Überschwemmungen im Dortmunder Stadtteil Marten vom Juli haben fast zwei Monate später ihr letztes Opfer gefordert: Am Mittwoch begannen die Abrissarbeiten an einem evakuierten Haus am Bärenbruch, das vom Starkregen unterspült worden war. Die Schäden, die die Wassermassen am Fundament des Gebäudes angerichtet hatten, waren zu groß.
Am Mittwoch rollten die Abrissbagger an und zerlegten ein Reihenhaus am Bärenbruch in Dortmund-Marten, das am schlimmsten von den Überschwemmungen vom 12. Juli betroffen worden war.
Am Tag nach dem Unwetter hatte die Feuerwehr das Gebäude mit der Hausnummer 12 evakuieren müssen, weil sich Risse in der Fassade gebildet hatten und der Anbau im Hinterhof stark abgesackt war. Anfangs war unklar, wie stark die angrenzenden Häuser betroffen waren. Auch ihre Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen, konnten aber nach einigen Tagen wieder zurückkehren. Das unterspülte Haus blieb unbewohnt. Es galt zuletzt als latent einsturzgefährdet.
Haus war wohl nicht mehr zu retten
Die Entscheidung, ob es abgerissen wird, lag damit in der Hand des privaten Hausbesitzers. Zuletzt liefen Gespräche zwischen ihm, einem Sachverständigen und der Versicherung. Die sind offenbar zu dem Schluss gekommen, dass das Haus nicht mehr zu retten sei.
Weitere Informationen zu den Hintergründen der Entscheidung waren am Mittwochabend nicht mehr zu bekommen. Auch bei der Stadt war niemand mehr zu erreichen. Nach Informationen unserer Redaktion mussten die Bewohner des Hauses ihre Möbel in dem Gebäude zurücklassen.