Dortmund. Bei der Terminplanung für den Dortmunder U-Turm geht es drunter und drüber. Sieben Etagen sind in der ehemaligen Union-Brauerei zu füllen - aber wann welche Räume von ihrem Nutzer bezogen werden können, ist in vielen Etagen noch unklar.
Hin und Her geht es mit der Terminplanung für das „U”. Die schlechte Nachricht: Das Museum Ostwall wird nicht in Gänze zur Eröffnung einziehen können. Auch die kulturelle Bildung und die Hochschulen sind nicht von Anfang an dabei. Die gute Nachricht: Museumsleiter Prof. Kurt Wettengl ist es gelungen, für 2010 eine Kinoausstellung des Centre Pompidou an Land zu ziehen.
Sieben Etagen sind im Dortmunder „U” zu füllen - wann aber welche vom vorgesehenen Nutzer bezogen werden kann, wird heiß diskutiert. Vor allem beim Museum am Ostwall (MO), das mit seiner Dauerausstellung die vierte und fünfte Etage einnehmen soll - vorausgesetzt, die klimatischen Bedingungen stimmen.
Verschiedene Einzugstermine
„Zur Zeit gibt es verschiedene Termine”, räumt Architekt Prof. Eckhard Gerber ein. „Die sind noch nicht endgültig mit mit der Stadt Dortmund, geklärt.” Gerber hält es für „einigermaßen realistisch”, dass das „U” im Mai eröffnet - glaubt aber nicht daran, dass das MO dann schon dabei ist. „Dann haben wir später im Jahr noch ein Event. Ist doch auch nicht schlecht.”
Kulturdezernent Jörg Stüdemann geht davon aus, dass die vierte und fünfte Etage zur Eröffnung noch nicht durchgetrocknet sein werden: Sechs bis acht Wochen seien durch die Betonsanierung verloren; vier Wochen dauere das Trocknen. „Die Dauerausstellung ist noch strittig.” Auch die Hochschuletage (1) sowie die Etage für kulturelle Bildung (3) würden erst später wegen der aufwendigen technischen Ausrüstung bezogen.
Kino-Ausstellung des Centre Pompidou
Darin sieht Stüdemann die Chance für das MO, auf einer dieser zunächst frei stehenden Etagen mit einer Wechselausstellung von Anfang an dabei zu sein. Während Kurt Wettengl selbst sich noch bedeckt hält - auch in Erinnerung an die geplatzte Magritte-Ausstellung -, bestätigte der Kulturdezernent der WR, dass es dem Museumsdirektor gelungen ist, eine Kinoausstellung des renommierten Centre Pompidou in Paris zu ergattern. „Cinema” soll die heißen - und möglichst schon im Mai zu sehen sein. Es könnte sich dabei um eine Schau handeln, die 2007 in Paris zu sehen war und bei der Kunst und Kino verbunden wurden. Die ursprünglich angekündigte Ausstellung „Die Kunst der Partizipation” werde voraussichtlich auf 2011 verschoben.
Und wann zieht das Museum Ostwall ein?
Das bedeutet im Klartext, dass zum Start des „U” der HartwareMedienKunstVerein, ein Teil des Ostwallmuseums und der Modellraum sowie die Außenprojektion von Adolf Winkelmann fertig sein sollen. Für die restlichen Etagen warte Stüdemann auf einen schriftlichen Zeitplan von Architekt Gerber. Aus gut informierter Quelle heißt es, das MO könne voraussichtlich erst im Herbst 2010 in Gänze einziehen.