Dortmund.. Der Baufortschritt macht den Erfolg des Phoenix-Sees in Dortmund-Hörde bereits sichtbar. Ab 1. April kann dort dann auch gesegelt werden. Zugleich listet eine Satzung auch die Verbote auf: Grillen, Fische füttern, baden und betteln ist an dieser „Talsperre“ untersagt.

Die große Freiheit wird es nicht geben am Phoenix-See in Hörde, auch nicht für Seebären. 37 Gründe für Ordnungswidrigkeiten listet die „Satzung für die Nutzung der Naherholungsanlage Phoenix-See“ auf, die der Rat der Stadt Dortmund Ende Februar beschließen soll. Zum 1. April sollen formvollendet erste Boote über das Wasser gleiten.

In einer weiteren Satzung sollen gleichzeitig die Regelungen für die Gebühren der Seenutzung in Kraft treten. Auf den See darf nur, wer eine Genehmigung von der Stadt hat. Von fünf Euro (Tagesgebühr Segelboot) bis 100 Euro (Jahresgebühr Segelboot) reicht die Gebührentabelle. 400 Euro kostet jeder der 45 Liegeplätze im Jahr. Maximal 1,40 Meter Tiefgang, 6,70 Meter Länge und 20 Quadratmeter Segelfläche dürfen die Boote haben.

Bereits im August 2011 hatte das Regierungspräsidium Arnsberg in einer Gemeingebrauchsverordnung für den als „Talsperre“ klassifizierten Phoenix-See präzisiert, dass jedermann freien Zugang zum See haben soll. Und zugleich die ersten Verbote - beispielsweise für Schlauch- und Motorboote (inklusive Modellboote) - festgeschrieben.

Die Verordnung gilt für die reine See- und die Uferflächen. Nun setzt die Stadt diese Vorgabe in der Satzung um, die das gesamte Gebiet umfasst. Das Ziel der Satzung: Sauberkeit und Ordnung sicherstellen.

Baden, Surfen, Grillen und offenes Feuer verboten

Verboten sein soll nicht nur das Baden, Surfen, Grillen und offenes Feuer, das Benutzen von Wurfgeräten sowie das Fische-Füttern. Auch „Betteln durch unmittelbares Einwirken, insbesondere unter Mitführen eines Hundes, durch in den Weg stellen, ansprechen oder anfassen“ soll tabu sein.

Bescheidene 16 000 Euro Einnahmen jährlich kalkuliert die Stadt durch die Gebühren ein. Über Konzessions- und Nutzungsverträge sollen zwei Kioskbetreiber, der Tretbootverleih an zwei Stellen und auch das Anlegen eines Restaurantschiffs ermöglicht werden. Das Tiefbauamt will mit Schulen und Vereinen Nutzungsverträge über die Nutzung des Sees abschließen.