Dortmund.. Nach den Auswüchsen durch alkoholisierte Jugendliche und junge Erwachsene in Asseln fordert die CDU im Stadtbezirk Brackel ein strengeres Durchgreifen bei „informellen Treffen“. Wenn man Facebook-Partys untersagen könne, müsse das auch bei „Saufgelagen“ möglich sein.
Für die CDU im Stadtbezirk Brackel bleiben die sogenannten informellen Treffpunkte, also das Zusammentreffen von Jugendlichen/jungen Erwachsenen und der öffentliche Alkoholkonsum, ein wichtiges Thema. „Die vergangenen Wochen haben leider gezeigt, dass keine Besserung in dieser Frage in Sicht ist“, so Jendrik Suck, CDU-Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung Brackel.
Hintergrund für diese Annahme ist ein massiver Polizeieinsatz vor einigen Wochen am Asselner Schulzentrum am Grüningsweg. Dort machten etwa 150 Jugendliche und junge Erwachsene einen massiven Polizeieinsatz notwendig, da viele Alkoholisierte die öffentliche Ordnung störten. „In Zukunft müssen Polizei und Ordnungsbehörden bereits im Vorfeld Maßnahmen ergreifen, um es nicht zu einer Eskalation der Lage kommen zu lassen.“
Dass entgegen der sonstigen Erklärungen der Ordnungsbehörden sehr wohl Personal und passende Rechtsgrundlagen für ein Vorgehen vorhanden seien, zeige sich laut CDU insbesondere an dem unnachgiebigen Vorgehen gegen sogenannte „Facebook-Partys“. Suck: „Wir würden uns wünschen, dass sich die Ordnungsbehörden auch im Stadtbezirk Brackel so klar exponieren würden.“ Bei den „Facebook-Partys“ hätten die Behörden kein Problem mit Verboten und zeitintensiven Hausbesuchen bei möglichen Teilnehmern, um die geplanten Treffen zu verhindern bzw. zu erschweren.
Politik in der Pflicht
Gleichzeitig sieht der CDU-Fraktionssprecher die Politik weiter in der Pflicht. Sie müsse zum einen gemeinsam mit der Verwaltung durch begleitende Maßnahmen die Arbeit der Ordnungskräfte vor Ort unterstützen, etwa über den Einsatz von „Streetworkern“ beschlossen. Auch die Förderung von Freizeitangeboten könne zu einer Entschärfung des Problems beitragen. In Asseln etwa solle man über eine „Sicherung des Schulgeländes ab einer bestimmten Uhrzeit nachdenken“.
Auf Landesebene sei es leider nicht zu der von der Dortmunder CDU initiierten Änderung des Ordnungsbehördengesetzes mit dem Ziel den Städten die Möglichkeiten zu geben Alkoholverbote aussprechen zu können gekommen. „SPD und Grüne im Land waren hierzu bedauerlicherweise nicht bereit. Wenn sich die Dortmunder SPD immer mit ihrem großen Einfluss in Düsseldorf brüstet, wäre dieses Thema ein gutes Beispiel, diesen unter Beweis zu stellen, zumal auch die SPD Fraktion in der BV Brackel eine Änderung des Ordnungsbehördengesetzes befürwortet“, so Jendrik Suck abschließend.