Dortmund/Lünen. Die Dortmunder Polizei hat am Montag mehrere unangemeldete Versammlungen in Dortmund und Lünen aufgelöst. Auch ein AfD-Abgeordneter war dabei.
In Dortmund und Lünen sind am Montagabend wieder Angehörige der Querdenken-Szene durch die Innenstadt gelaufen – als unangemeldete Versammlungen in Form von „Spaziergängen“. Die Polizei war in beiden Städten präsent, löste die Versammlungen a uf, schrieb Anzeigen und Platzverweise.
In Dortmund zählte die Polizei am frühen Abend bis zu 100 Teilnehmende in mehreren kleineren Gruppen. Die Grüppchen lieferten sich an Stadtgarten, Friedensplatz und Wall "Laufspiele mit der Polizei", heißt es in einer Mitteilung der Dortmunder Behörde.
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Am Südwall wurden schließlich 15 Personen festgesetzt, am Platz der Alten Synagoge 8 Personen – darunter auch ein AfD-Bundestagsabgeordneter. Die Polizei nahm die Personalien auf und schrieb Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Zudem folgten Platzverweise für die komplette Innenstadt.
Polizeipräsident Gregor Lange will hart durchgreifen
In Lünen zählte die Polizei in der Spitze rund 40 Personen in Kleingruppen. Zwei Versammlungen wurden aufgelöst – auch hier war ein AfD-Mitglied dabei. Das Ordnungsamt, das mit der Polizei unterwegs war, schrieb gegen elf Teilnehmende Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Sie hatten gegen die gängigen Corona-Regeln verstoßen.
Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange hatte erst am Montag angekündigt, bei weiteren unangemeldeten Versammlungen hart durchzugreifen und alle rechtsstaatlichen Mittel gegen solche „Corona-Spaziergänge“ auszuschöpfen.