Dortmund. Neue Kleingärten für Dortmund: Die Stadt plant zwei neue Kleingartenanlagen. Aktuell fehlen rund 1000 Parzellen, hat der Stadtverband errechnet.
Dortmund bekommt zwei neue Kleingartenvereine: Auf Erweiterungsflächen an den Anlagen „Im Wiesengrund“ (Innenstadt-West) und „Crengeldanzgraben“ (Lütgendortmund) entstehen neue Vereine mit über 100 Parzellen.
Die Suche nach neuen Flächen hatte der Stadtverband Dortmunder Kleingärten ins Rollen gebracht. Eine Umfrage unter allen Vereinen hatte ergeben: In der Stadt fehlen 1000 Parzellen – in jedem Verein gibt es Wartelisten. „Einige Vereine haben ihre Listen sogar geschlossen“, weiß Stadtverbands-Geschäftsführer Frank Gerber. Jeden dritten Kleingarten könnten die Vereine sofort weitervermieten, so hoch sei die Nachfrage. „Und das war schon vor Corona so“, so Gerber.
Stadt Dortmund prüft weitere Kleingarten-Optionen
Der Verband habe der Stadt Dortmund eine Liste mit zehn Erweiterungsoptionen vorgelegt, erklärt der Verbandschef. Einige seien aus Baurechts- oder Eigentumsgründen verworfen worden. „Aber dass es an den zwei Standorten bald losgeht übertrifft unsere Erwartungen sogar!“ Damit sei der Bedarf zwar nicht gedeckt – es sei aber beruhigend, so Gerber, dass sich die Stadt so sehr engagiere.
Laut Stadt gibt es sogar noch eine Option auf weitere 45 Gärten an der Anlage „Dietrich Keuning“ (Wickede). Allerdings liegt die Fläche auf Privatgrund und müsste erst angekauft werden. Außerdem prüfe die Stadt gerade, welche weiteren Kleingartenanlagen in einer zweiten Stufe erweitert oder neu geschaffen werden können, heißt es.
Noch keine Warteliste für neue Kleingärten in Dortmund
Am Willen der Stadt Dortmund mangelt es also nicht, allenfalls an geeigneten Flächen. Die ersten Interessierten haben sich sogar schon beim Stadtverband gemeldet, weiß Gerber. Aber: „Das macht keinen Sinn. Eine Warteliste gibt es noch nicht.“ Bis die Flächen erschlossen und die neuen Vereine gegründet sind werden noch viele Monate vergehen.