Dortmund. Die Polizei hat in Dortmund erst vor Kurzem neue Warnplakate gegen illegale Rennen aufgestellt - da sorgt der nächste Fall für Kopfschütteln.

Die Dortmunder Polizei ist sensibilisiert für das Thema illegale Rennen mit Fahrzeugen in ihrer Stadt - und reagiert entsprechend, wenn Gasfüße mal wieder die Straßen unsicher machen. So wie nach Angaben der Beamten am Mittwoch auf der Hansemannstraße im Dortmunder Westen.

Die beiden 19-Jährigen aus dem Kreis Recklinghausen hätten jetzt ausreichend Zeit, wahlweise als Fußgänger, Rad-, Bus- sowie Bahnfahrer über ihr Verhalten und die Folgen von verbotenen Rennen nachzudenken, schreibt die Polizei am Donnerstagmorgen in ihrer Mitteilung.

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Die Brüder seien am Mittwoch mit einem "sportlich ausgestatteten und vermutlich technisch veränderten" Ford Focus ST sowie einem Motorrad der Marke Kawasaki Ninja 400 über die Hansemannstraße in Oestrich gefahren - und hätten plötzlich aufs Gas gedrückt. Von erlaubten Tempo 30 auf 90, vorbei am Hansemannpark mit einem Spielplatz und einer Skateranlage.

Test der Sommerreifen? Polizei Dortmund zieht Brüder aus dem Verkehr.

Ihr Pech: Hinter ihnen fuhr ein Polizeiwagen, der die 19-Jährigen an der nächsten Ampel stoppte. Die Angabe des Ford-Fahrers, die neuen Sommerreifen bei hohem Tempo testen zu wollen, überzeugte die Polizisten nicht. Die Ordnungskräfte hätten Führerscheine und Fahrzeuge sicher gestellt, letztere seien abgeschleppt worden.

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Beide stehen jetzt im Verdacht, eine Straftat begangen zu haben - denn als solche zähle die Teilnahme an dem Rennen, wie die Polizei erklärt. "Auch ohne dass dabei jemand verletzt oder getötet wird." Deshalb kommt auf die Brüder ein Ermittlungsverfahren zu, die Führerscheinstellen könnten zudem eine kostspielige Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) und ein befristetes Fahrverbot erteilen. (red)

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