Dortmund. Ex-Nationaltorwart Eike Immel ist von dem Vorwurf freigesprochen worden, dutzendfach Kokain für den Eigenbedarf erworben zu haben. Das Amtsgericht Dortmund sah diesen Vorwurf nicht als erwiesen an. Immel muss aber eine Geldstrafe zahlen, weil er die Unterhaltspflicht für seine Kinder verletzte.
Im Drogenprozess gegen Eike Immel ist der frühere
Fußball-Nationaltorwart am Dienstag freigesprochen worden. Das Amtsgericht
Dortmund sah es nicht als erwiesen an, dass Immel im Jahr 2007 in 78 Fällen
Kokain für den Eigenbedarf gekauft haben soll. In der Anklage war Immel vorgeworfen worden, in einem Schwerter Club grammweise Kokain zum Eigenkonsum erworben zu haben. .
Zuvor hatte die Zeugin, auf die sich die Anklage der
Staatsanwaltschaft im Wesentlichen stützte, durch ihren Anwalt in einer
eidesstattlichen Erklärung ihre Vorwürfe widerrufen lassen. Die frühere
Betreiberin eines Bordells in Schwerte hatte angegeben, dass ein Freund Immels
für den Ex-Kicker regelmäßig Kokain in den Rotlicht-Club geliefert haben
soll. Eike Immel hatte die Vorwürfe gegen ihn bestritten.
400 Euro Geldstrafe wegen Verletzung der Unterhaltspflicht
Wegen Verletzung der Unterhaltspflicht ist Immel zu einer Geldstrafe von 400 Euro
verurteilt worden. Immel hatte die ausbleibenden Zahlungen
für seine Kinder im Jahr 2005, als er als Torwarttrainer bei Fenerbahce Istanbul
angestellt war, im Prozess gestanden.
Immel habe das
Urteil bereits akzeptiert, es sei allerdings noch nicht rechtskräftig, teilte
das Amtsgericht mit. (dapd/sid)