Dortmund.. Elf Personen kamen am späten Sonntag nach einer Familienfeier in Dortmunds Nordstadt mit Kohlenmonoxid-Vergiftungen ins Krankenhaus. Ein Sachverständiger der Polizei klärte nun die Ursache: Nicht wie zunächst angenommen die Gastherme, sondern ein Holzkohlegrill mit offenem Feuer sorgte für die Vergiftung.

Insgesamt elf Personen mussten am 19. Februar nach einer Familienfeier in Dortmunds Nordstadt mit Kohlenmonoxid-Vergiftungen, die sie sich in einer Wohnung an der Flurstraße zugezogen hatten, in Krankenhäuser gebracht werden. Fraglich war die Ursache: Ging die Feuerwehr zunächst von einer defekten Gastherme aus, gab es später Meldungen zu einer offenen Feuerstelle. Beim Heizen mit einem Holzkohlegrill soll das gefährliche Kohlenmonoxid ausgetreten sein, hieß es.

Nach den ersten Aussagen der geschädigten Wohnungsmieter soll die Heizungsanlage schon seit mehreren Tagen defekt gewesen sein. Die Polizei hatte auf Grund dieser Aussagen einen Sachverständigen hinzugezogen und gleichzeitig die Ermittlungen aufgenommen.

Nun liegen die vorläufigen Ermittlungsergebnisse vor: Die Heizungsanlage war laut Mitteilung der Dortmunder Polizei nicht ursächlich für die Vergiftung der Personen. Vielmehr hatte eines der Opfer in seiner Anhörung angegeben, einen Holzkohlegrill in der Wohnung aufgestellt zu haben, um zu heizen.

Hierdurch kam es nach Ansicht des Sachverständigen zu den Vergiftungserscheinungen bei den Opfern. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.