Stefan Kretzschmar kommt zur Tattoo-Messe nach Dortmund
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Dortmund.. Während bei der EM etliche Fußballstars ihre Körperbilder zur Schau tragen, präsentiert die 17. internationale Tattoo & Piercing Convention neue Trends. In der Westfallenhalle Dortmund werden vom 15. bis 17. Juni 300 Tätowierer u.a. Handball-Punk Stefan Kretzschmar „bearbeiten“.
Der Tattoo-Trend 2012: die fotorealistische Darstellung der Motive – heute ist möglich, was noch vor fünf Jahren undenkbar schien. Davon können sich Gäste auf der 17. internationalen Tattoo & Piercing Convention vom 15. bis 17. Juni in der Westfallenhalle Dortmund überzeugen.
Auf 5000 Quadratmetern zeigen sich 300 Tätowierer und knapp 1000 Aussteller. Rund 25 000 Besucher zählte die Convention im vergangenen Jahr. Als Gäste werden u.a. dabei sein: Handball-Legende Stefan Kretzschmar, Rapper Lonyen (bekannt aus der TV-Serie „Tattoo – eine Familie sticht zu“), der deutsche Frühstücksfernsehen-Tätowier-Experte Daniel Krause und die Hauptdarsteller der erfolgreichen US-Serie „Miami Ink“ (Chris Garver, Darren Brass, James Hamilton und Yoji), die auch zu Farbe und Nadel greifen werden.
Nicht jeder ist mit seiner Tätowierungen ein Leben lang zufrieden und möchte das Kunstwerk an Oberarm, Hals oder Fußgelenk loswerden. Seit einiger Zeit bieten Kosmetik- und Tattoostudios und auch Hautärzte an, ungeliebte Tätowierungen oder Permanent-Makeup mit chemischen Tattoo-Entfernern zu entfernen. „In der Regel werden dazu 40-prozentige Milchsäure-Lösungen verwendet, die ähnlich wie die Farbe bei der Tätowierung unter die Haut gestochen werden und die Farbpigmente gewissermaßen herausspülen“, sagt die Berliner Dermatologin Gertraud Kremer. Aber diese Methode könne Tattoos allenfalls aufhellen, nicht ganz verschwinden lassen.
„Wie gut die Tätowierung entfernt werden kann, hängt davon ab, wie tief die Farbe unter die Haut gestochen wurde, wie dick die Haut ist und auch welche Farbe benutzt wurde“, sagt Kremer. Je bunter eine Tätowierung sei, desto schwieriger sei es, sie wieder zu entfernen. „Milchsäure ist in der Regel unbedenklich, wenn diese Methode von fachkundigem Personal oder vom Hautarzt unter absolut hygienischen Bedingungen eingesetzt wird“, sagt Kremer.
Aber laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kann flüssiger Tattoo-Entferner auf Milchsäurebasis haut- und schleimhautreizend sein und in den schlimmsten Fällen zu Entzündung und Narbenbildung führen. „Ohne jedes Risiko ist weder das Stechen der Tätowierung noch das Entfernen“, sagt Kremer. Umso wichtiger sei es, sich vorher gut zu überlegen, ob es wirklich eine Tätowierung sein soll. (mid/dapd)
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