Dortmund. Bei Einsätzen verliert die Feuerwehr keine Zeit - wenn da nicht Falschparker wären. Ein Fall am Donnerstag in Dortmund ging glimpflich aus.

Bei einem Feuerwehr-Einsatz zählt jede Minute - so auch am Donnerstagnachmittag auf der Hüttemannstraße in Dortmund, wo der lose Kamin eines Mehrfamilienhauses auf die Straße zu stürzen drohte. Umso saurer machte die Feuerwehr beim Eintreffen das Parkverhalten einiger Dortmunder, wie sie am Freitag mitteilte.

Gegen kurz vor 16 Uhr ging bei der Feuerwehr am Donnerstag der Notruf ein, dass ein Kamin vom Dach eines sechs Stockwerke hohen Hauses zu stürzen drohte. Die Einsatzkräfte verloren keine Zeit - zumindest bis sie in der Hüttemannstraße eintrafen.

Feuerwehreinsatz in Dortmund: Falschparker blockieren Kreuzung

Das Abstützen der Drehleiter von der Dortmunder Feuerwehr war am Donnerstag nur mit viel Gefühl möglich.
Das Abstützen der Drehleiter von der Dortmunder Feuerwehr war am Donnerstag nur mit viel Gefühl möglich. © Feuerwehr Dortmund | Stefan Quinting

Das Fahrzeug mit Teleskopmast hatte nach Feuerwehr-Angaben keine Chance, sich in Stellung zu bringen. Autos hätten auf der Kreuzung in zweiter Reihe geparkt, an eine Einfahrt in die Straße sei nicht zu denken gewesen. Die nachalarmierte Drehleiter habe "nur unter größten Schwierigkeiten und sehr langsam in die Straße einfahren" können, so die Helfer. Fingerspitzengefühl bei der Positionierung sei danach gefragt gewesen.

Am Ende konnte der abgebrochene Kamin gesichert und auf dem Gehweg abgelegt werden.

"Hätte es sich bei diesem Einsatz um einen Brandeinsatz gehandelt, bei dem Menschenleben in Gefahr gewesen wären, hätte die Feuerwehr auf Grund der zugeparkten Straße nicht zeitgerecht eingreifen können, um eine Menschenrettung durchzuführen", stellten die Einsatzkräfte fest. "Die Situation vor Ort hätte im Ernstfall zu Verzögerungen und damit verbundenen Personen- und Sachschäden führen können." (red)

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