Dortmund. Mit heftigen Böen ist in der Nacht Sturm “Ylenia“ über Dortmund gezogen. Feuerwehr und Polizei mussten oft raus, eine Frau wurde verletzt.
Das Sturmtief "Ylenia" hat auch in Dortmund seine Spuren hinterlassen. Laut Polizei und Feuerwehr gab es in der Nacht rund 130 wetterbedingte Einsätze. Mindestens drei Bäume stürzten auf Häuser.
In Aplerbeck wurde eine Frau schwer verletzt. Sie stand unter einer Pergola, als ein Baum darauf stürzte. Die Pergola stürzte ein – die Frau wurde unter den Trümmern eingeklemmt. Einsatzkräfte befreiten die Frau und brachten sie schwer verletzt ins Krankenhaus.
Feuerwehr Dortmund: Über 90 Sturm-Einsätze
Die Feuerwehr hatte bis 10 Uhr rund 120 Einsätze – immer wegen umgestürzter Bäume oder abgebrochener Äste. Länger gesperrt gewesen sei aber keine Straße. Auch einen Schadensschwerpunkt gab es nicht, erklärte die Leitstelle am Morgen.
Bei der Dortmunder Polizei sah es ähnlich aus, erklärte eine Sprecherin: Zwischen 21 und 8 Uhr passierten acht sturmbedingte Verkehrsunfälle mit Sachschaden. Dazu kamen 30 andere Wetter-Einsätze wegen kleinerer Malheure – verschobene Warnbaken auf der Autobahn, umgewehte Schilder, umgekippte Baustellenzäune ...
Oberleitungsschäden – Zwei Stadtbahnlinien betroffen
Im Dortmunder Nahverkehr gab es an zwei Stellen Probleme, berichtete DSW21: Im Norden kippten Bäume auf zwei Oberleitungen. Die U42 und U47 fuhren nur bis Kirchderne. Die Schäden waren erst am Nachmittag behoben. Der Busverkehr lief aber ohne Probleme.
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Bahnreisende hatten allerdings mit Zugausfällen zu kämpfen: Am Hauptbahnhof Dortmund waren viele Züge wetterbedingt verspätet. Viele Fahrten Richtung Unna, Soest oder Sauerland fielen komplett aus.
Aber die Sturmwoche ist noch nicht vorbei. Nach den Tiefs Xandra und Ylenia zieht ab Freitagabend Zeynep über NRW. Ab Freitagabend drohen wieder schwere Sturmböen, stellenweise auch Orkanböen um 120 km/h.