Bottrop. Wie sah Bottrop in den 50er- und 60er-Jahren aus? Wir haben die schönsten Fotos von damals aus unserem Archiv in einer Fotostrecke gesammelt.

  • Historische Bilder aus Bottrop: Wie sah es hier in den 50er- und 60er- Jahren aus?
  • Reise in die Vergangenheit: Wir haben unsere schönsten Fotos in einer Fotostrecke gesammelt.

Regelmäßig veröffentlichen wir historische Bilder bei Facebook, die an alte Zeiten in Bottrop erinnern. Diese Aufnahmen sind sehr beliebt, eine von ihnen erreichte kürzlich über 400.000 Menschen. Wir haben nun die schönsten Bilder aus unserem Archiv in einer Fotostrecke gebündelt – mit den Geschichten, die hinter ihnen stecken.

Da gibt es die Erinnerungen an die boomende Innenstadt, als Althoff noch ein Magnet in der Hansastraße war. Oder an die Eröffnung des Stenkhoffbades in den 1950er-Jahren oder des Hallenbades am Berliner Platz wenige Jahre später. Oder an die Rutsche im Schuhhaus Böhmer, die nicht nur Kinder gerne hinabglitten. Und natürlich an die Zeit der Zechen.

Historische Bilder aus Bottrop: Fotostrecke mit über 30 Aufnahmen

Hier geht es zur Fotostrecke mit über 30 Aufnahmen und ihren Hintergründen:

Bottrop Historisch

Das waren noch Zeiten, als Autos von Pferden gezogen worden sind.
Das waren noch Zeiten, als Autos von Pferden gezogen worden sind. © WAZ | E.-G.Schweizer
Vor 60 Jahren sah es so aus – in der alten Spielwarenabteilung von Althoff, später Karstadt. Scharen von Verkäuferinnen in ihren Kitteln wie Uniformen kümmerten sich um noch größere Scharen von Kundinnen und Kunden. Es gab sie tatsächlich noch lange, die Fachberaterinnen, die Rede und Antwort stehen konnten bei Fragen nach Herkunft, Haltbarkeit oder Reparaturfreundlichkeit - auch bei Spielwaren. Ältere erinnern sich... auch an die so genannten Puppen-Doktoren. Dort wurden nicht nur Löcher in Zelluloid-Köpfen „geheilt“ sondern sogar ganze Gliedmaßen ersetzt.
Vor 60 Jahren sah es so aus – in der alten Spielwarenabteilung von Althoff, später Karstadt. Scharen von Verkäuferinnen in ihren Kitteln wie Uniformen kümmerten sich um noch größere Scharen von Kundinnen und Kunden. Es gab sie tatsächlich noch lange, die Fachberaterinnen, die Rede und Antwort stehen konnten bei Fragen nach Herkunft, Haltbarkeit oder Reparaturfreundlichkeit - auch bei Spielwaren. Ältere erinnern sich... auch an die so genannten Puppen-Doktoren. Dort wurden nicht nur Löcher in Zelluloid-Köpfen „geheilt“ sondern sogar ganze Gliedmaßen ersetzt. © Unbekannt | E.G. Schweizer
Die alte Hansastraße in der Bottroper Innenstadt in den frühen 50er-Jahren: Man hatte das Gefühl, dass alles nur bergauf ging. Das Kaufhaus Althoff war bis zur ersten Etage wieder hergerichtet, bzw. neu aufgebaut. Die Menschen drängen sich um die Schaufenster und selbst die wenigen Autos stören den Einkaufsbummel der beginnenden Wirtschaftswunderzeit nicht.
Die alte Hansastraße in der Bottroper Innenstadt in den frühen 50er-Jahren: Man hatte das Gefühl, dass alles nur bergauf ging. Das Kaufhaus Althoff war bis zur ersten Etage wieder hergerichtet, bzw. neu aufgebaut. Die Menschen drängen sich um die Schaufenster und selbst die wenigen Autos stören den Einkaufsbummel der beginnenden Wirtschaftswunderzeit nicht. © FUNKE FotoServices | Heinrich Jung
Viele Bottroperinnen und Bottroper vermissen ihre alte Innenstadt. Hier, an Weihnachtstagen in den 50er-Jahren, war Althoff DER Anlaufpunkt auf der Hansastraße. Althoff war schon seit 1892 in Bottrop ansässig, zunächst aber auf der Hochstraße, bevor 1928 der repräsentative Neubau auf der Hansastraße entstand.
Viele Bottroperinnen und Bottroper vermissen ihre alte Innenstadt. Hier, an Weihnachtstagen in den 50er-Jahren, war Althoff DER Anlaufpunkt auf der Hansastraße. Althoff war schon seit 1892 in Bottrop ansässig, zunächst aber auf der Hochstraße, bevor 1928 der repräsentative Neubau auf der Hansastraße entstand. © Unbekannt | Unbekannt
Vor 66 Jahren brachte das Tankschiff „Welheim“ noch Rohöl aus dem Irak zum Tanklager im Stinneshafen am Rhein-Herne-Kanal. Ein Rohstoff, der gerade in diesen Tagen vielleicht noch heißer begehrt ist als damals. Im Gegensatz zu heute hat die gesamte Kanalumgebung 1957 noch stark industrielles Gepräge. Der Kanal selbst entstand zwischen 1906 und 1914. Teilweise verläuft er sogar im alten Bett der Emscher. Inzwischen hat die Emscher, die in der Bauzeit des Kanals zur Kloake des Reviers wurde, wieder ein natürliches Flussbett in dem ausschließlich sauberes Wasser fließt. Die Abwässer fließen unterirdisch durch ein separates Rohrsystem.
Vor 66 Jahren brachte das Tankschiff „Welheim“ noch Rohöl aus dem Irak zum Tanklager im Stinneshafen am Rhein-Herne-Kanal. Ein Rohstoff, der gerade in diesen Tagen vielleicht noch heißer begehrt ist als damals. Im Gegensatz zu heute hat die gesamte Kanalumgebung 1957 noch stark industrielles Gepräge. Der Kanal selbst entstand zwischen 1906 und 1914. Teilweise verläuft er sogar im alten Bett der Emscher. Inzwischen hat die Emscher, die in der Bauzeit des Kanals zur Kloake des Reviers wurde, wieder ein natürliches Flussbett in dem ausschließlich sauberes Wasser fließt. Die Abwässer fließen unterirdisch durch ein separates Rohrsystem. © Unbekannt | Unbekannt
1958 wurde das Hallenbad am Berliner Platz eröffnet. Unübersehbar, wie ein Sportpalast aus Glas, Stahl, Beton - so hatte Architekt Heinz Kisler den Neubau geplant. Ganz im sachlichen, aber qualitätvollen Stil des ersten Nachkriegsjahrzehnts war ein öffentliches Gebäude entstanden.
1958 wurde das Hallenbad am Berliner Platz eröffnet. Unübersehbar, wie ein Sportpalast aus Glas, Stahl, Beton - so hatte Architekt Heinz Kisler den Neubau geplant. Ganz im sachlichen, aber qualitätvollen Stil des ersten Nachkriegsjahrzehnts war ein öffentliches Gebäude entstanden. © WAZ | Unbekannt
April 1956: Mütter haben ihre Kinder zur Impfung gebracht. Als das Gesundheitsamt in jenen Jahren zu Schutzimpfungen aufrief, gab es noch keine Proteste, es wurden auch keine Anwälte eingeschaltet. Die meisten der Älteren erinnern sich noch an die Polio-Schluckimpfung, Tetanus oder die beiden kleinen „Ritschs“ auf dem Oberarm der Anti-Pocken-Impfung. Pocken und Kinderlähmung galten so lange in Deutschland als ausgerottet.
April 1956: Mütter haben ihre Kinder zur Impfung gebracht. Als das Gesundheitsamt in jenen Jahren zu Schutzimpfungen aufrief, gab es noch keine Proteste, es wurden auch keine Anwälte eingeschaltet. Die meisten der Älteren erinnern sich noch an die Polio-Schluckimpfung, Tetanus oder die beiden kleinen „Ritschs“ auf dem Oberarm der Anti-Pocken-Impfung. Pocken und Kinderlähmung galten so lange in Deutschland als ausgerottet. © WAZ | E.G. Schweizer
Das Stenkhoffbad ist an heißen Tagen wie diesen sehr beliebt. An die Besuchermassen wie hier zu Anfang der 1960er Jahre wird man heute nur noch schwer herankommen. Immerhin: Für viele Bottroperinnen und Bottroper dürfte dieses Bild vielleicht nostalgische Gefühle auslösen. Für viele war das Stenkhoff-Bad damals auch ein Ort, an dem man sich nicht nur mit den „Kumpels“ traf, sondern auch mit der (ersten) Freundin.
Das Stenkhoffbad ist an heißen Tagen wie diesen sehr beliebt. An die Besuchermassen wie hier zu Anfang der 1960er Jahre wird man heute nur noch schwer herankommen. Immerhin: Für viele Bottroperinnen und Bottroper dürfte dieses Bild vielleicht nostalgische Gefühle auslösen. Für viele war das Stenkhoff-Bad damals auch ein Ort, an dem man sich nicht nur mit den „Kumpels“ traf, sondern auch mit der (ersten) Freundin. © Unbekannt | Unbekannt
Das Stenkhoffbad im Juni 1957: So konnte man es sich als Bademeister gutgehen lassen.
Das Stenkhoffbad im Juni 1957: So konnte man es sich als Bademeister gutgehen lassen. © Winfried Labus/WAZ-FotoPool | Winfried Labus
Kurz darauf wurde der 50.000 Besucher im neu eröffneten Schwimmbad an der A2 empfangen.
Kurz darauf wurde der 50.000 Besucher im neu eröffneten Schwimmbad an der A2 empfangen. © Winfried Labus/WAZ-FotoPool | Winfried Labus
Auf diesem Bild aus Mai 1954 befindet sich das Stenkhoffbad noch im Bau.
Auf diesem Bild aus Mai 1954 befindet sich das Stenkhoffbad noch im Bau. © Winfried Labus/WAZ-FotoPool | Winfried Labus
Rund um Weihnachten ist auch diese Aufnahme entstanden: Rodeln auf der Straße war in den 1950er-Jahren noch gefahrlos möglich.
Rund um Weihnachten ist auch diese Aufnahme entstanden: Rodeln auf der Straße war in den 1950er-Jahren noch gefahrlos möglich. © Unbekannt | Unbekannt
Dieses knuffige Fahrzeug firmierte beim Hersteller BMW unter „Motocoupé“. Hier steht die gute alte Isetta vor dem alten Jungengymnasium im Jahr 1963 und wird vor allem von den jüngeren Jahrgängen neugierig beäugt – denn der Standort im Vorgarten ist natürlich nicht als Parkplatz vorgesehen. Vielmehr handelte es sich um einen Abi-Scherz, bei dem die Primaner der Abschlussklasse den 370-Kilo-Kleinwagen eines Lehrers einfach in die Grünanlage gehievt hatten.In jenem Jahr war die Isetta bereits raus aus dem Herstellerprogramm. Allerdings war der Wagen mit seiner Einzylindermaschine und sagenhaften 12, in der stärkeren Version sogar mit 13 (!) PS der wohl meistverkaufte Einzylinderwagen der Welt (über 160.000 Exemplare wurden gebaut). Kuschelig-enge Sitzverhältnisse brachten der Isetta auch den Namen „Knutschkugel“, der ungewöhnliche Einstieg vorn die Bezeichnung „Adventsauto“ (“Macht hoch die Tür“) ein.
Dieses knuffige Fahrzeug firmierte beim Hersteller BMW unter „Motocoupé“. Hier steht die gute alte Isetta vor dem alten Jungengymnasium im Jahr 1963 und wird vor allem von den jüngeren Jahrgängen neugierig beäugt – denn der Standort im Vorgarten ist natürlich nicht als Parkplatz vorgesehen. Vielmehr handelte es sich um einen Abi-Scherz, bei dem die Primaner der Abschlussklasse den 370-Kilo-Kleinwagen eines Lehrers einfach in die Grünanlage gehievt hatten.In jenem Jahr war die Isetta bereits raus aus dem Herstellerprogramm. Allerdings war der Wagen mit seiner Einzylindermaschine und sagenhaften 12, in der stärkeren Version sogar mit 13 (!) PS der wohl meistverkaufte Einzylinderwagen der Welt (über 160.000 Exemplare wurden gebaut). Kuschelig-enge Sitzverhältnisse brachten der Isetta auch den Namen „Knutschkugel“, der ungewöhnliche Einstieg vorn die Bezeichnung „Adventsauto“ (“Macht hoch die Tür“) ein. © Unbekannt | Unbekannt
Für viele sicher eine Erinnerung an die Musikstadt Bottrop: Impression vom Beat Festival Bottrop vor 55 Jahren. Der bis auf die Emporen voll besetzte Lichthof der Berufsschule zeigt, wie populär das Festival war. Aus Sicherheits- und Brandschutzgründen wäre das heute sicherlich nicht mehr möglich. Und: Passiert ist damals aus nix.
Für viele sicher eine Erinnerung an die Musikstadt Bottrop: Impression vom Beat Festival Bottrop vor 55 Jahren. Der bis auf die Emporen voll besetzte Lichthof der Berufsschule zeigt, wie populär das Festival war. Aus Sicherheits- und Brandschutzgründen wäre das heute sicherlich nicht mehr möglich. Und: Passiert ist damals aus nix. © Unbekannt | Unbekannt
1969 feiert Bottrop sein 50. Stadtjubiläum, das Stadtcafé Jackelen backte Torten. Am 19. Juli 1919 hatte Bottrop durch Erlass des preußischen Staatsministeriums die Stadtrechte erhalten.
1969 feiert Bottrop sein 50. Stadtjubiläum, das Stadtcafé Jackelen backte Torten. Am 19. Juli 1919 hatte Bottrop durch Erlass des preußischen Staatsministeriums die Stadtrechte erhalten. © Unbekannt | Unbekannt
Fliegende Händler und fahrendes Handwerk: Das war in den 50er Jahren in Bottrop durchaus noch üblich. Hier ist gerade der Scheren- und Messerschleifer im Wohngebiet unterwegs. Die Mutter und Kinder aus der Nachbarschaft schauen fasziniert zu, wie Küchenutensilien wieder „wie neu“ gemacht werden. Nachhaltig war das übrigens auch - schon damals.
Fliegende Händler und fahrendes Handwerk: Das war in den 50er Jahren in Bottrop durchaus noch üblich. Hier ist gerade der Scheren- und Messerschleifer im Wohngebiet unterwegs. Die Mutter und Kinder aus der Nachbarschaft schauen fasziniert zu, wie Küchenutensilien wieder „wie neu“ gemacht werden. Nachhaltig war das übrigens auch - schon damals. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde
Als es in der Bottroper Innenstadt wieder bergauf ging: Richtfest an der Hochstraße gegenüber der Alten Apotheke und der Cyriakuskirche. Neben der Kirche ist noch der alte Kirchplatz zu erkennen. Im Hintergrund der bis heute unveränderte Turm von Herz Jesu. Vielleicht erkennt jemand den einen oder die andere auf dem Foto.
Als es in der Bottroper Innenstadt wieder bergauf ging: Richtfest an der Hochstraße gegenüber der Alten Apotheke und der Cyriakuskirche. Neben der Kirche ist noch der alte Kirchplatz zu erkennen. Im Hintergrund der bis heute unveränderte Turm von Herz Jesu. Vielleicht erkennt jemand den einen oder die andere auf dem Foto. © Unbekannt | E.-G. Schweizer
Seit Jahrzehnten gilt unsere Stadt als eine der Karnevalshochburgen im nördlichen Ruhrgebiet. Auf diesem Bild aus dem Jahr 1955 haben sich Kinder zum Karnevalsfest verkleidet. Politisch korrekt als Cowboy? Egal. Bottrop Helau!
Seit Jahrzehnten gilt unsere Stadt als eine der Karnevalshochburgen im nördlichen Ruhrgebiet. Auf diesem Bild aus dem Jahr 1955 haben sich Kinder zum Karnevalsfest verkleidet. Politisch korrekt als Cowboy? Egal. Bottrop Helau! © Labus / FUNKE Foto Services | Winfried Labus / FUNKE Foto Services
Ein Schelm, wer dabei ans Essen denkt. Heute wäre diese Aufnahme, die Zeitungsfotograf E.-G. Schweizer in den 60er Jahren machte, tierpolitisch nicht korrekt. Aber das Bild erinnert auch daran, dass es in Bottrop viele Tierausstellungen gab, vom Handel auf dem Pferdemarkt bis zu Geflügel- oder Taubenschauen - oder eben diese Kaninchenparade.
Ein Schelm, wer dabei ans Essen denkt. Heute wäre diese Aufnahme, die Zeitungsfotograf E.-G. Schweizer in den 60er Jahren machte, tierpolitisch nicht korrekt. Aber das Bild erinnert auch daran, dass es in Bottrop viele Tierausstellungen gab, vom Handel auf dem Pferdemarkt bis zu Geflügel- oder Taubenschauen - oder eben diese Kaninchenparade. © Unbekannt | E.-G. Schweizer
Als Bottrop zur Großstadt wurde: Hildegard Weber war bereits im Meldeamt mit der Nummer 100.000 registriert. Da sie aber nicht in Bottrop geboren wurde, trat der kleine Theo Albrecht als 100.000. Bottroper am 23. Februar 1953 an ihre Stelle.
Als Bottrop zur Großstadt wurde: Hildegard Weber war bereits im Meldeamt mit der Nummer 100.000 registriert. Da sie aber nicht in Bottrop geboren wurde, trat der kleine Theo Albrecht als 100.000. Bottroper am 23. Februar 1953 an ihre Stelle. © WAZ FotoPool | E-G Schweizer
Wiederaufbau nach den Kriegszerstörungen: St. Cyriakus bekommt einen neuen Dachstuhl. 1961 ist die neugotische Kirche 100 Jahre alt. 1861 wird sie anstelle der immer wieder erweiterten und dann abgerissenen mittelalterlichen Cyriakuskirche erbaut. In den 1960er-Jahren soll auch sie abgerissen werden und auf dem Bottroper Kirchplatz ein riesiger Neubau entstehen. Es kommt anders. Die Kirche wird renoviert, es finden archäologische Grabungen statt. Am Ende erhält St. Cyriakus seine heutige Innenausstattung.
Wiederaufbau nach den Kriegszerstörungen: St. Cyriakus bekommt einen neuen Dachstuhl. 1961 ist die neugotische Kirche 100 Jahre alt. 1861 wird sie anstelle der immer wieder erweiterten und dann abgerissenen mittelalterlichen Cyriakuskirche erbaut. In den 1960er-Jahren soll auch sie abgerissen werden und auf dem Bottroper Kirchplatz ein riesiger Neubau entstehen. Es kommt anders. Die Kirche wird renoviert, es finden archäologische Grabungen statt. Am Ende erhält St. Cyriakus seine heutige Innenausstattung. © WAZ FotoPool | E.G. Schweizer
Das Spurlatten-Kreuz auf der Halde Haniel erinnert an den Besuch von Johannes-Paul II. 1987. Immerhin war es das erste Mal, dass ein Papst Bottroper Boden betrat. Zu sehen ist er hier im Wagen neben dem damaligen Bischof von Essen, Franz Kardinal Hengsbach, dem ersten Ruhrbischof. ein Besuch auf Prosper Haniel war für den polnischen Papst, dessen Landsleute zu Tausenden im 19. und 20. Jahrhundert der Arbeit wegen nach Bottrop kamen, ein Muss. Vielleicht erinnern sich einige Bottroper noch an dieses Ereignis.
Das Spurlatten-Kreuz auf der Halde Haniel erinnert an den Besuch von Johannes-Paul II. 1987. Immerhin war es das erste Mal, dass ein Papst Bottroper Boden betrat. Zu sehen ist er hier im Wagen neben dem damaligen Bischof von Essen, Franz Kardinal Hengsbach, dem ersten Ruhrbischof. ein Besuch auf Prosper Haniel war für den polnischen Papst, dessen Landsleute zu Tausenden im 19. und 20. Jahrhundert der Arbeit wegen nach Bottrop kamen, ein Muss. Vielleicht erinnern sich einige Bottroper noch an dieses Ereignis. © Unbekannt | Unbekannt
Die alte Postkarte zeigt einmal mehr, wie geschlossen die Bottroper Altstadt wirkte. Hier geht der Blick vom Altmarkt, noch mit dem alten Böhmer-Haus, Richtung Gladbecker Straße. Wo heute das Eiscafé an der Ecker Horster Straße ist, befand sich das Bekleidungsgeschäft Rebbelmund. Die linke Häuserzeile blieb erhalten - nur die Läden in den Erdgeschossen haben neue - eher gesichtslose - Einheitsfassaden bekommen. Links hinter dem Bus auf Höhe der Straßenbahn, die damals noch über die Gladbecker Straße fuhr, ist die Einmündung Kirchhellener Straße zu erkennen.
Die alte Postkarte zeigt einmal mehr, wie geschlossen die Bottroper Altstadt wirkte. Hier geht der Blick vom Altmarkt, noch mit dem alten Böhmer-Haus, Richtung Gladbecker Straße. Wo heute das Eiscafé an der Ecker Horster Straße ist, befand sich das Bekleidungsgeschäft Rebbelmund. Die linke Häuserzeile blieb erhalten - nur die Läden in den Erdgeschossen haben neue - eher gesichtslose - Einheitsfassaden bekommen. Links hinter dem Bus auf Höhe der Straßenbahn, die damals noch über die Gladbecker Straße fuhr, ist die Einmündung Kirchhellener Straße zu erkennen. © Unbekannt | Unbekannt
St. Martin, Nikolaus, Weihnachten... Wer früher als Kind mit Eltern oder Großeltern in der Innenstadt unterwegs war, machte gerade in der dunklen Jahreszeit - die Kinder hier im Bild von 1963 sind entsprechend warm angezogen - gerne Halt im Schuhhaus Böhmer am Altmarkt. Dort gab es nämlich nicht nur ein Karussell sondern vor allem auch die berühmte Rutsche ins untere Stockwerk. Die muss mindestens bis Anfang der 1970er Jahre in Betrieb gewesen sein, denn selbst Bottroperinnen und Bottroper die Mitte der 60er Jahre zur Welt kamen, erinnern sich noch gut an die im Grunde einfache und vollkommen analoge Attraktion.
St. Martin, Nikolaus, Weihnachten... Wer früher als Kind mit Eltern oder Großeltern in der Innenstadt unterwegs war, machte gerade in der dunklen Jahreszeit - die Kinder hier im Bild von 1963 sind entsprechend warm angezogen - gerne Halt im Schuhhaus Böhmer am Altmarkt. Dort gab es nämlich nicht nur ein Karussell sondern vor allem auch die berühmte Rutsche ins untere Stockwerk. Die muss mindestens bis Anfang der 1970er Jahre in Betrieb gewesen sein, denn selbst Bottroperinnen und Bottroper die Mitte der 60er Jahre zur Welt kamen, erinnern sich noch gut an die im Grunde einfache und vollkommen analoge Attraktion. © Unbekannt | Unbekannt
Der Gleiwitzer Platz in den 60er Jahren. Der schöne Ponton-Mercedes (l.) und das Bürohaus der Arenberg AG entsprechen der Wirklichkeit. Der am Platzende zu sehende Theaterneubau, dessen Kubusform mit der gläsernen Fassade stark an das Ende der 50er Jahre erbaute Musiktheater in Gelsenkirchen erinnert, wurde - wie alte Bottroperinnen und Bottroper wissen - nie gebaut. Lange stand da noch das alte evangelische Gemeindehaus. Heute ist dort ein Parkplatz.
Der Gleiwitzer Platz in den 60er Jahren. Der schöne Ponton-Mercedes (l.) und das Bürohaus der Arenberg AG entsprechen der Wirklichkeit. Der am Platzende zu sehende Theaterneubau, dessen Kubusform mit der gläsernen Fassade stark an das Ende der 50er Jahre erbaute Musiktheater in Gelsenkirchen erinnert, wurde - wie alte Bottroperinnen und Bottroper wissen - nie gebaut. Lange stand da noch das alte evangelische Gemeindehaus. Heute ist dort ein Parkplatz. © Unbekannt | Unbekannt
Die City im Wandel: Nachdem der Pferdemarkt schon in den 50er Jahren ein modernes Aussehen mit Sparkasse (hinten im Bild) und dem RAG-Bürohaus erhalten hat, kommt Anfang der 60er Jahre der Altmarkt an die Reihe. Die Straßen sind aufgerissen, die alten Gründerzeithäuser auf der linken Seite – Einmündung Hansastraße – aus dem 19. Jahrhundert weichen sukzessive. Zu erkennen ist noch das Bergermann’sche Kreuz, das später etwas versetzt vor Mensing wieder errichtet wird. Heute steht dort der Neubau mit Bäckerei Sporkmann. Etwas weiter Richtung Berliner Platz wird das Hochhaus von Schuhhaus Böhmer gebaut. Die alten Häuser rechts - gerade noch erkennen: das alte Café Mennekes - stehen heute unter Denkmalschutz.
Die City im Wandel: Nachdem der Pferdemarkt schon in den 50er Jahren ein modernes Aussehen mit Sparkasse (hinten im Bild) und dem RAG-Bürohaus erhalten hat, kommt Anfang der 60er Jahre der Altmarkt an die Reihe. Die Straßen sind aufgerissen, die alten Gründerzeithäuser auf der linken Seite – Einmündung Hansastraße – aus dem 19. Jahrhundert weichen sukzessive. Zu erkennen ist noch das Bergermann’sche Kreuz, das später etwas versetzt vor Mensing wieder errichtet wird. Heute steht dort der Neubau mit Bäckerei Sporkmann. Etwas weiter Richtung Berliner Platz wird das Hochhaus von Schuhhaus Böhmer gebaut. Die alten Häuser rechts - gerade noch erkennen: das alte Café Mennekes - stehen heute unter Denkmalschutz. © Unbekannt | Unbekannt
Der alte Kirchplatz: Bis in die späten 50er und frühen 60er Jahre war der Kirchplatz bis dicht an die Cyriakuskirche bebaut. Nach und nach sind die alten Häuser verschwunden und es wurde Platz für den „Höttenplatz“ geschaffen, dessen inoffizieller Namensgeber auch bereits Geschichte ist. Wer kann sich noch an das Schreibwarengeschäft Dreikhausen oder Elektro Schrey am alten Standort erinnern? Heute als Oldie übrigens wieder gefragt: der Fiat vorne im Bild. Das italienische Pendent zum deutschen VW Käfer. Nur war der kleine Fiat deutlich schwächer motorisiert.
Der alte Kirchplatz: Bis in die späten 50er und frühen 60er Jahre war der Kirchplatz bis dicht an die Cyriakuskirche bebaut. Nach und nach sind die alten Häuser verschwunden und es wurde Platz für den „Höttenplatz“ geschaffen, dessen inoffizieller Namensgeber auch bereits Geschichte ist. Wer kann sich noch an das Schreibwarengeschäft Dreikhausen oder Elektro Schrey am alten Standort erinnern? Heute als Oldie übrigens wieder gefragt: der Fiat vorne im Bild. Das italienische Pendent zum deutschen VW Käfer. Nur war der kleine Fiat deutlich schwächer motorisiert. © Unbekannt | Unbekannt
Eine frühe Luftaufnahme vom Forsthaus Specht. Zu erkennen sind neben der markanten Kreuzung der Wege von Bottrop nach Kirchhellen und Oberhausen vor allem auch die Sonnenschirme für Gäste der Gartenwirtschaft. Seit 1910 ist das alte Forst- und Jagdhaus zur beleibten gastronomischen Adresse Bottrops ausgebaut worden. Nachdem sich die langjährige Inhaberfamilie zurückgezogen hat, ist die Zukunft des Hauses derzeit noch offen.
Eine frühe Luftaufnahme vom Forsthaus Specht. Zu erkennen sind neben der markanten Kreuzung der Wege von Bottrop nach Kirchhellen und Oberhausen vor allem auch die Sonnenschirme für Gäste der Gartenwirtschaft. Seit 1910 ist das alte Forst- und Jagdhaus zur beleibten gastronomischen Adresse Bottrops ausgebaut worden. Nachdem sich die langjährige Inhaberfamilie zurückgezogen hat, ist die Zukunft des Hauses derzeit noch offen. © Unbekannt | Unbekannt
Die Straßenbahn – hier in den 1920er-Jahren – war lange eine wichtige Verbindung von der Innenstadt in die Boy. Hier treffen gerade ein Lkw und die Bahn samt Beiwagen auf der Eisenbahnbrücke aufeinander. Die Brücke gibt es bis heute. Nur der freie Blick ist so nicht mehr möglich. Im Hintergrund die vor 50 Jahren wegen Bergschäden abgebrochene alte Johanneskirche. Sie ist als erste nachmittelalterliche Neugründung 1898 errichtet worden und feiert nun ihr 125-jährigen Bestehen – allerdings im Neubau von 1973.
Die Straßenbahn – hier in den 1920er-Jahren – war lange eine wichtige Verbindung von der Innenstadt in die Boy. Hier treffen gerade ein Lkw und die Bahn samt Beiwagen auf der Eisenbahnbrücke aufeinander. Die Brücke gibt es bis heute. Nur der freie Blick ist so nicht mehr möglich. Im Hintergrund die vor 50 Jahren wegen Bergschäden abgebrochene alte Johanneskirche. Sie ist als erste nachmittelalterliche Neugründung 1898 errichtet worden und feiert nun ihr 125-jährigen Bestehen – allerdings im Neubau von 1973. © Unbekannt | Unbekannt
Das Trapez von oben im Jahr 1973 kurz vor den Abbrucharbeiten: Die Kleinteiligkeit aus Hinterhöfen, Gärten und Gewerbe ist deutlich zu erkennen. Links das alte Hallenbad mit dem Berliner Platz. Soeben ist der Platz in der Bottroper Innenstadt wieder neu eröffnet worden, nachdem man ihn aufwendig saniert und aufgewertet hat.
Das Trapez von oben im Jahr 1973 kurz vor den Abbrucharbeiten: Die Kleinteiligkeit aus Hinterhöfen, Gärten und Gewerbe ist deutlich zu erkennen. Links das alte Hallenbad mit dem Berliner Platz. Soeben ist der Platz in der Bottroper Innenstadt wieder neu eröffnet worden, nachdem man ihn aufwendig saniert und aufgewertet hat. © Unbekannt | Stadtarchiv
Keine historische Fotostrecke aus Bottrop ohne Zeche: Auf diesem Bild von 1903 ist die erste Bottroper Zeche zu sehen, Prosper I in Ebel, die 1861 in Betrieb gegangen ist.
Keine historische Fotostrecke aus Bottrop ohne Zeche: Auf diesem Bild von 1903 ist die erste Bottroper Zeche zu sehen, Prosper I in Ebel, die 1861 in Betrieb gegangen ist. © Ebelsammlung Helmut Brus, Essen
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