Bottrop. Initiative ruft bundesweit zu Aktionen auf. Start für das Bistum Essen ist eine Mahnwache in Bottrop. Forderung: Sexuellen Missbrauch aufklären.
Die Initiative Maria 2.0 hat sich auf die Fahnen geschrieben, Veränderungen in der katholischen Kirchen anzustoßen. Unter dem Motto #ChangeInChurch, #TatenStattWarten wird Maria 2.0 nun an jedem ersten Wochenende im Monat bundesweit Aktionen durchführen, um die Bischöfe an ihre während des „Synodalen Weges“ gegebenen Versprechen zu erinnern. Für das Bistum Essen findet die erste Aktion in Bottrop an der Cyriakus-Kirche statt.
Los geht es am 5. und 6. März, dem Wochenende vor der Bischofskonferenz. In Bottrop findet sich Veranstaltung am Samstag, 5. März, statt. Zur Marktzeit von 10 bis 12 Uhr ruft Maria 2.0 zur Mahnwache auf.
Gruppe fordert auch eine Reform des kirchlichen Arbeitsrechts
Viele der Vorhaben, auf die sich die Mitglieder des „Synodalen Weges“ geeinigt haben, sind aus Sicht der Initiative sofort umsetzbar. Jetzt liege es an den Bischöfen, zu handeln, statt zu reden, so die Forderung von Maria 2.0. Die Initiative fordert die deutschen Bischöfe auf, konkrete Schritte zu vereinbaren und unverzüglich mit ihrer Umsetzung zu beginnen.
Eine Forderung: Die schonungslose Aufklärung und Aufarbeitung von Missbrauch in der katholischen Kirche – die in vielen Diözesen zwei Jahre nach der Veröffentlichung der MHG-Studie noch nicht einmal begonnen habe – gehöre in staatliche Hände. Alle Akten müssten einer einzurichtenden unabhängigen, staatlichen Aufklärungskommission zur Verfügung gestellt werden.
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Zudem müsse das kirchliche Arbeitsrecht muss dringend geändert werden – für eine Kirche ohne Angst! Die Regelungen müssten umgehend an staatliche Normen angepasst werden, damit die vom Staat zugestandenen Sonderrechte nicht zur Diskriminierung bestimmter Personengruppen führen.
Weitere Informationen unter: https://maria-2-0-im-bistum-essen.jimdosite.com