Bottrop.. Der Blindgänger, der auf einem Gelände an der Gungstraße in Bottrop-Welheim gefunden wurde, ist am heutigen Freitag um cirka 10.20 Uhr nach 20 Minuten entschärft worden. Die vielbefahrene B224, die wegen der Entschärfung gesperrt werden musste, ist nun wieder freigegeben. Um die 1800 Anwohner in einem Umkreis von 250 Metern hatten ihre Häuser verlassen müssen.
In Bottrop-Welheim an der Gungstraße ist erneut eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Am Freitag, 26. April, wurde der Blindgänger, der mit einem klassischen Aufschlagzünder versehen war, nach cirka 20 Minuten entschärft. Die Entschärfung dauerte von 10 bis 10.20 Uhr. "Die Entschärfung war im Vergleich zu der am vergangenen Mittwoch absolut unproblematisch", so Feuerwerker Uwe Pawlowski vom Kampfmittel-Beseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg.
Wohnhäuser in einem Umkreis von 250 Metern mussten für die Zeit der Entschärfung evakuiert werden. Betroffen waren um die 1800 Anwohner. Cirka 25 von ihnen hatten sich während der Entschärfung im Gemeindehaus an der Welheimer Straße 79 eingefunden. Betroffen war auch die vielbefahrene B 224, die gesperrt werden musste. Die Bundesstraße wurde nach der Entschärfung wieder für den Verkehr freigegeben.
Vielleicht zweite Entschärfung nötig
Die amerikanische 250-Kilogramm-Bombe wurde im Zuge von Vorbereitungen zu geplanten Kanalbaumaßnahmen gefunden. Möglicherweise muss auch noch eine weitere Bombe entschärft werden. An der Mühlenflötte wird zurzeit ein entsprechender Verdachtspunkt überprüft. Die Auswertung der Messergebnisse liegen aber zur Stunde noch nicht vor. Am Evakuierungsradius und den entsprechenden Einschränkungen für Anwohner und Autofahrer würde sich nichts Erhebliches ändern. Die Stadt will die Öffentlichkeit rechtzeitig informieren.
Bereits am vergangenen Mittwoch kam es in Welheim zu Beeinträchtigungen wegen einer Bombenentschärfung. Funde in diesem Stadtquartier sind keine Seltenheit. Das Gebiet rund um die ehemalige Kohlehydrieranlage zur Benzingewinnung im heutigen Gewerbegebiet an der Ruhrölstraße war ein wichtiges militärisches Ziel der Alliierten Bomberverbände im Zweiten Weltkrieg.