Bottrop. In Lehmkuhle sind die Bagger angerollt und machen die Altbauten dem Erdboden gleich. Das haben die neuen Eigentümer der Grundstücke dort vor.
Der Bau des neuen Wohnzentrums für Senioren in Lehmkuhle macht Fortschritte. Denn der dazu nötige Abriss der sogenannten Schrottimmobilien am Hintereingang des Bottroper Hauptbahnhofes ist im Gange. Die Altbauten weichen einem Quartier mit gut zwanzig Seniorenwohnungen, das die Ambulanten Pflegedienste Gelsenkirchen (APD) an der Lehmkuhler Straße bauen lassen.
Die APD-Geschäftsführer, Anja und Claudius Hasenau, führen zurzeit intensive Gespräche mit Vertretern der Stadtverwaltung, um Detailfragen für das neue Wohn- und Versorgungsprojekt in Lehmkuhle zu klären. Grundsätzlich hatte die Stadt vor gut einem Jahr ihr Okay für die Bauarbeiten an der Lehmkuhler Straße 36 bis 46 gegeben. Demnach will die Pflegedienst-Gesellschaft dort um die 20 barrierefreie Wohnungen schaffen, außerdem drei ambulant betreute Wohngemeinschaften für insgesamt 24 Mieterinnen und Mieter, die an Demenz leiden. Auch eine Kurzzeitpflege-Einrichtung mit 20 Plätzen ist geplant worden.
Bottroper Wohnprojekt wegen der Nähe zum Einkaufscenter interessant
Das Wohnprojekt für ältere Leute findet gerade auch wegen seiner Nähe zum Südring-Center Interesse, werden den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern somit doch kurze Wege zu den darin liegenden Arztpraxen, aber auch gute Einkaufsmöglichkeiten sowie Anschluss ans Nahverkehrsnetz geboten. Der Bau des neuen Wohnquartiers soll um die 15 Millionen Euro kosten. Die APD-Geschäftsführung kündigte an, die Wohnungen „zu fairen Konditionen“ anzubieten.
Die Gelsenkirchener Gesellschaft wurde 1993 gegründet und ist vor allem im nördlichen Ruhrgebiet aktiv. Das Unternehmen zählt sich mit seinen rund 450 Beschäftigten zu den großen privaten Pflegediensten in Deutschland und betreut mehr als 800 Patienten und 18 Demenz-Wohngemeinschaften.