Bottrop. Zuletzt hatten Bedürftige in Bottrop Bedenken an Keimfreiheit und Wirksamkeit der Masken geäußert. Große Chargen werden in Dreiergebinde geteilt.

Das Tragen von FFP2-Masken oder OP-Masken ist seit dem 25. Januar Pflicht in Geschäften oder im öffentlichen Nahverkehr. Diese Masken sind etwas teurer als gewöhnliche Alltagsmasken. Daher verschickt das Sozialamt gemäß eines Beschlusses der Landesregierung in diesem Monat jeweils drei Masken kostenlos an bedürftige Bottroperinnen und Bottroper. Verschiedentlich stellten auch Leser nun die Frage, ob diese der Einfachheit per Post verschickten Masken auch wirklich steril seien oder ob es sich in jedem Fall auch um wirkungsvolle Masken handele und nicht um solche, vor denen verschiedentlich in sozialen Netzwerken bereits gewarnt wurde.

Hygienisch abgepackt

Bedenken, die Stadtsprecher Andreas Pläsken, der auch dem Bottroper Corona-Krisenstab angehört, allerdings ausräumen kann. Zunächst kann er versichern, dass alle Masken, die bislang an Grundsicherungs- und Hartz-IV-Empfänger verschickt wurden, hygienisch einwandfrei seien und es sich um medizinische Masken nach FFP2-Standard handele. Diese habe nicht die Stadt besorgt, sondern sie seien vom Land zur Verfügung gestellt worden. Zum Teil seien diese aber in größeren Gebinden angekommen, die aufgeteilt werden mussten. „Das geschieht in speziellen Räumen des ehemaligen Saalbaus unter peniblen Hygienebedingungen“, so Pläsken. Die Umgebung sei desinfiziert, man arbeite mit Handschuhen oder sogar mit Zangen, um direkten Kontakt zu vermeiden. Auch was die Maskenqualität angehen, gebe es nicht den Hauch eines Ansatzes, dass „da etwas nicht in Ordnung sein könnte“. Es habe sich bislang auch niemand gemeldet, der von beschädigten oder gar geöffneten Umschlägen mit Masken berichtet hätte, die mit der Post zugestellt worden seien.

Masken stammen vom Land NRW

Außerdem habe es eine Erklärung der Verantwortlichen aus Düsseldorf gegeben, dass die von dort ausgelieferten Masken, die nun auch in Bottrop verteilt werden, nicht aus der Charge stammten, die kürzlich in Schleswig-Holstein wegen Mängeln aus dem Verkehr gezogen wurde. Die Nutzung der von der Stadt verschickten Masken sei für die Empfänger hygienisch absolut unbedenklich und erfüllten den geforderten medizinischen Standard, so der Stadtsprecher.