Düsseldorf. NRW unterstützt Menschen mit niedrigen Einkommen mit Schutzmasken. Die Verteilung dürfte aber länger dauern.

Die NRW-Landesregierung kündigt an, "bedürftige Menschen" mit einem Sofortprogramm zu unterstützen. 8,7 Millionen medizinische Masken sollen diesen Menschen zur Verfügung gestellt werden. Sie werden "vor Ort und unbürokratisch von den Städten und Gemeinden in den bewährten sozialen Anlaufstellen, die den Menschen gut bekannt sind, ausgegeben", so das Gesundheitsministerium. In NRW sind rund 1,4 Millionen Menschen auf finanzielle Unterstützung durch den Staat angewiesen. Sie könnten diese Masken bekommen, heißt es.

"Möglichst zeitnah" sollen die Masken verteilt werden. Rund drei Millionen Masken werden der Landesregierung zufolge über die Tafeln zu beziehen sein. Über eine Kooperation mit dem Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e. V. sollen 600.000 der Masken an obdachlose Menschen in ganz NRW über das Netzwerk der freien Wohlfahrtspflege verteilt werden.

Weitere Tranche ist geplant

„Mir geht es darum, dass bedürftige Menschen schnell einen Zugang zu Schutzmasken bekommen. Dabei bauen wir zu einem großen Teil auf die Unterstützung der Kommunen, die in dieser Pandemie schon so oft gezeigt haben, dass sie für die Bürgerinnen und Bürger als erster Ansprechpartner da sind”, sagte Arbeits-, Gesundheits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) in einer Pressemitteilung. Laumann weiter: „Wir sind aber nicht naiv: 8,7 Millionen medizinische Masken sind nur ein erster Schritt angesichts der Anzahl bedürftiger Menschen in NRW. Wir wollen schnell und ohne große Bürokratie und Antragsformulare helfen! Eine weitere Tranche ist geplant.”

"In den kommenden Tagen" sollen die Masken zur Verfügung stehen

Die Verteilung soll so schnell wie möglich starten. Laumann bittet aber um Verständnis, wenn es zu Beginn zu Verzögerungen komme: „Die Masken werden ab heute den Kommunen zur Verfügung gestellt. Die Verteilung vor Ort bedarf etwas Vorbereitungszeit. Deshalb werden die Masken vielleicht nicht morgen, aber doch in den kommenden Tagen vor Ort zur Verfügung stehen.“