Bottrop. In Bottrop ist beim Gewitter am späten Donnerstagabend viel Regen gefallen. Auf einer Straße hat sich das Wasser einen Meter hoch gestaut.
Das Gewitter, das am Donnerstagabend über weite Teile des Ruhrgebiets gezogen ist, hat in Bottrop Spuren hinterlassen: Straßenzüge und Keller wurden geflutet, ein Blitz schlug in eine Tanne ein. Ab 22 Uhr gingen in kürzester Zeit 60 Anrufe bei der Feuerwehr ein, so ein Sprecher.
Starkregen in Bottrop: Brakerstraße unter Wasser
Besonders stark betroffen waren die Stadtteile Stadtmitte, Batenbrock, Boy und Welheim. Auf der Brakerstraße hatte sich das Wasser auf einer Länge von 200 Metern einen Meter hoch gestaut. Dadurch waren mehrere angrenzende Gewerbebetriebe stark unter Wasser gesetzt.
Der Starkregeneinsatz dauerte bis etwa 4 Uhr an. Neben den Unwettereinsätzen löste um 0.15 Uhr eine automatische Brandmeldeanlage in einem Kirchhellener Wohnkomplex aus. Um 0.40 Uhr wurde die Feuerwehr durch eine weitere Brandmeldeanlage, diesmal aus einem Bottroper Krankenhaus, alarmiert. Bei beiden Einsätzen wurde kein Schadenfeuer festgestellt, so dass diese Einsätze schnell beendet werden konnten.
Vor dem Unwetter: Bottroper Feuerwehr rettet Graureiher
Bereits am späten Nachmittag des Fronleichnamsfeiertages hatte die Feuerwehr einiges zu tun gehabt: Um 17 Uhr wurde ein verletzter Graureiher an den Stadtteichen gemeldet. Die Einsatzkräfte brachten den Vogel in eine Duisburger Tierklinik, wo er operiert werden musste. Um 18.30 Uhr musste die Wohnungstür einer länger vermissten Person geöffnet werden. Der Bewohner der Wohnung wurde tot in seiner Wohnung aufgefunden. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen waren nicht feststellbar. Um 19 Uhr wurde ein mit Eichenprozessionsspinnern befallener Baum an der Leibnizstraße abgesperrt.
Um die Menge der Einsätze abzuarbeiten waren die ehrenamtlichen Frauen und Männer der Einheiten Altstadt, Boy, Vonderort, Kirchhellen, Fuhlenbrock und die Berufskräfte der Feuerwehr Bottrop eingesetzt.