Bochum-Hamme. Im nächsten Jahr wird der dritte Abschnitt zum Bau des RS1 in Angriff genommen. Später sollen die Trassen miteinander verbunden werden.

Der Weiterbau des Radschnellwegs Ruhr 1 (RS1) auf Bochumer Stadtgebiet geht in die nächste Phase. Im nächsten Jahr will die Stadt den dritten Bauabschnitt in Angriff nehmen. Er verläuft von der Gahlenschen Straße bis zur Alleestraße, ist aber nur ein weiteres Teilstück. Das erste führt von der Unterquerung der Alleestraße bis zur Stahlhauser Straße. Jetzt soll der zweite, nördliche Teilbereich des dritten Bauabschnittes von der Unterquerung der Alleestraße bis zur Gahlenschen Straße folgen.

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Der Radschnellweg soll zukünftig eine Hauptachse des regionalen Radverkehrsnetzes im Ruhrgebiet bilden. In Bochum wird der RS1 über 17 Kilometer das Stadtgebiet als West-Ost-Achse durchqueren und ist in fünf Bauabschnitte gegliedert. Der Radschnellweg unterteilt sich auf dem Bochumer Stadtgebiet grundsätzlich in zwei übergeordnete Hauptbauabschnitte. Der Abschnitt B geht von der Bochumer Innenstadt bis zur Stadtgrenze Dortmund.

Der Bauabschnitt A1 läuft von der Stadtgrenze Gelsenkirchen westlich bis zur Darpestraße auf 3,2 km komplett auf der stillgelegten Trasse der Rheinischen Bahn. Der Bauabschnitt A2 misst ca. 1,5 km, schließt an den Bauabschnitt A1 an und läuft von der Autobahn A 40 bis zur Gahlenschen Straße.

890 Meter lang ist der Abschnitt von der Gahlenschen Straße bis zur Stahlhauser Straße/Windhausstraße. Der dritte Bauabschnitt in Abschnitt A (BA A3) schließt an der Gahlenschen Straße an den zweiten Bauabschnitt an und verläuft durch die Straße An der Jahrhunderthalle. Anschließend wird die Alleestraße unterquert und der Radschnellweg verläuft weiter durch die Grünanlage parallel der Stahlhauser Straße, bis zum bereits fertiggestellten Bauabschnitt BA A4 „Grüner Rahmen“.

Radweg führt durch Tunnel unter der Alleestraße

Der Kreisverkehr wird weiter Richtung Süden vom RS 1 durchlaufen. Am Ende des Wendehammers biegt der RS 1 auf einen zurzeit gemeinsamen Fuß- und Radweg ab, der durch einen Tunnel unter der Alleestraße führt. Südlich der Alleestraße läuft der RS 1 weiter auf dem gemeinsamen Fuß- und Radweg etwa 180 Meter durch eine Grünanlage und biegt dann auf die Stahlhauser Straße ab, auf der der Bauabschnitt A4 „Grüner Rahmen“ beginnt.

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Die Straße An der Jahrhunderthalle wird als Fahrrad-Zone ausgewiesen, eine Verknüpfung mehrerer Fahrradstraßen. Der Radschnellweg wird nach Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes in Fahrtrichtung geradeaus die Gahlensche Straße überqueren.

Neue Straße wird gebaut - für Autos nur als Ausfahrt

An der Jahrhunderthalle wird eine neue Straße mit einseitigem Gehweg erstellt. Die Straße wird über einen neuen Knotenpunkt an die Gahlensche Straße angebunden. Die Fahrbahn wird durch den Radverkehr im zwei Richtungen befahren, Autos können sie lediglich als Ausfahrt auf die Gahlensche Straße nutzen.

Der Bauabschnitt A4 „Grüner Rahmen“ reicht von der Stahlhauser Straße bis zur Bessemerstraße und verläuft unter anderem über Flächen der „Unteren Stahlindustrie“. Auf dieser ehemaligen Industriefläche wurde der RS 1 bereits fertiggestellt.

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Bis zur Fertigstellung des Bauabschnitts A2 (bis Gahlensche Straße) werden Umleitungsstrecken eingerichtet. Der Bauabschnitt A1 (Stadtgrenze Gelsenkirchen – Darpestraße) wird später mit den Bauabschnitten A3, Innenstadt und Abschnitt B (von Springorumtrasse bis Stadtgrenze Dortmund) verbunden.

Die Kosten für den neuen Abschnitt liegen bei 550.000 Euro, im nächsten Jahr soll es losgehen, die Bauzeit beträgt etwa ein halbes Jahr.