Bochum. Zwei Rolltreppen im Bogestra-Bereich des Bochumer Hauptbahnhofs fallen für längere Zeit aus. Grund dafür sind Reparaturarbeiten. Eine einzige Fahrtreppe kostet im Durchschnitt 260.000 Euro. Seit 2009 hat die Bogestra zehn Millionen Euro für die Erneuerung von Fahrtreppen und Fahrstühlen ausgegeben.
Benutzer von Bahnen müssen am Hauptbahnhof seit mehreren Wochen auf zwei Rolltreppen verzichten. Schon seit Mitte März steht eine der beiden Fahrtreppen von der Verteilerebene in die Bahnhofshalle still, weil ein „Stufenband“ defekt ist. Weil die Fahrtreppe erst zwei Jahre alt ist, übernimmt aus Gewährleistungsgründen die Herstellerfirma die Reparatur. Und das wird, teilte die Bogestra gestern auf Anfrage mit, noch einige Wochen dauern.
Einen zweiten Langzeitausfall (seit 3. März) gibt es in der nördlichen U-Bahn-Ebene der U35. Zunächst waren Arbeiten am Antrieb erforderlich. Dabei wurden dann auch Brandschutzarbeiten miterledigt. Außerdem wird auch dort das Stufenband erneuert. Ab 5. Mai soll die Anlage wieder laufen.
Hauptgrund für Sperrungen ist Vandalismus
Weitere Rolltreppen sind ebenfalls außer Betrieb, aber nur kurzfristig. In allen Fällen stehen Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung.
Eine Fahrtreppe kostet nach Bogestra-Angaben im Schnitt 260.000 Euro. Sie fressen Strom wie ein Drei-Familien-Haushalt. Insgesamt verfügt die Bogestra im Betriebsgebiet über 163 Fahrtreppen. Seit 2009 hat die Bogestra für die Erneuerung von 40 Rolltreppen und einer Handvoll Fahrstühle rund zehn Millionen Euro ausgegeben.
80 Prozent aller Kunden der Bogestra benutzen Fahrtreppen. Wenn diese ausfallen, liegt es meistens an Vandalismus. (B.Ki.)