Bochum. Rund 57 Millionen Euro investieren die Stadtwerke Bochum in diesem Jahr in die Versorgungsinfrastruktur. Aber eine andere Zahl überrascht.

Rund 57 Millionen wollen die Stadtwerke Bochum nach eigenen Angaben im Jahr 2022 in die Infrastruktur für Gas, Wasser, Fernwärme und Strom investieren. „Versorgungssicherheit in unserer Stadt hat oberste Priorität – auch und gerade in Zeiten der Pandemie. Mit kontinuierlichen Investitionen in die Netzinfrastruktur können wir das hohe Niveau halten“, erklärt Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung.

Bei Stromunterbrechungen besser als der Bundesschnitt

In diesem Jahr plant der kommunale Versorger im Einzelnen Investitionen in Höhe von rund 25,7 Millionen Euro in die Strom- und Gasinfrastruktur, darüber hinaus rund 10,3 Millionen Euro in das Wassernetz und rund 21,3 Millionen Euro in das Fernwärme-Netz. Das Versorgungsnetz insgesamt sei sehr zuverlässig: So habe, so die Stadtwerke etwa im Jahr 2020 der Durchschnittswert für unplanmäßige Stromunterbrechungen bei nur 6,7 Minuten pro Kunde im Jahr gelegen. Das belegen die zuletzt veröffentlichten Zahlen der Bundesnetzagentur. Der Bundesdurchschnitt lag im gleichen Zeitraum bei 10,7 Minuten.

Mehrere Großprojekte in der Jahresplanung

Damit die Versorgungssicherheit in Bochum auf dem hohen Niveau bleibe, stehen auf der Jahresplanung der Bochumer Netzgesellschaft gleich mehrere Großprojekte: „Größte Einzelprojekte sind der Neubau des Umspannwerks Laer, die Modernisierung des Umspannwerks Linden und die Kabellegung zwischen dem Umspannwerk Elbestraße und der Gasstraße“, informiert Holger Rost, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum Netz GmbH.

Im Wassernetz ist die Sanierung des Wasserbehälters an der Ministerstraße größte Einzelmaßnahme. Zu den wichtigsten Investitionen im Fernwärmebereich zählen die Erschließung von Mark 51/7, die Erneuerung des Blockheizkraftwerks Kornharpen und die Erschließung des Ostparks.