Bochum-Südwest. Mit vielen Wünschen und Ideen wurden Jugendliche aus Bochum-Südwest in der Politik vorstellig. Die meisten Anregungen werden nun umgesetzt.
Die Premiere ist geglückt. Zum ersten Mal fand eine Extra-Sitzung der Bezirksvertretung Bochum-Südwest nur für Kinder und Jugendliche statt. 26 junge Menschen aus dem Stadtbezirk kamen ins Amtshaus nach Weitmar, um für „ihre Themen“ zu werben. Sie trugen Wünsche und Ideen vor, wie ihre Heimat für die Jugend noch interessanter gemacht werden kann. Und sie hatten Erfolg.
Bochum: Was sich Kinder und Jugendliche für ihre Heimat wünschen
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„Fast alle Vorschläge, die wirklich toll vorgetragen wurden, werden auch umgesetzt“, resümiert Bezirksbürgermeister Marc Gräf (SPD) zufrieden. Einiges davon gehe schnell, einiges dauere aber auch ein bisschen. „Die Ideen der Kinder und Jugendlichen werden nun im nächsten Monat Bestandteil unserer Etat-Beratungen sein. Dann wollen wir Politiker unseren Worten auch Taten folgen lassen und Geld ausgeben für die jungen Leute.“
15.000 Euro sind bereits geflossen. Dafür gibt es jetzt demnächst – wie gefordert – einen Container am Bike-Park an der Holtbrügge in Weitmar. Zudem sollen in Kürze die Öffnungszeiten des Kinder- und Jugendtreffs in Weitmar auf Wunsch der Besucher verlängert werden. Und auch der feucht gewordene Jugendcontainer am Mehrgenerationenhaus in Dahlhausen wird saniert.
Überraschende Idee für Fun-Park in Bochum-Linden
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Doch nicht alles lässt sich so schnell realisieren. Ein Fun-Park in Linden sei zwar eine super Idee, findet Marc Gräf, „es gibt nur keinen geeigneten Platz dafür“. Vielleicht aber doch: Sportamtsleiter Achim Paas hat in der Jugendsitzung den Wilhelm-Hopmann-Platz dafür vorgeschlagen. „Den wollen wir ja eh aufwerten“, sagt Gräf, „wäre eine Überlegung wert.“
Mittelfristig soll das W-Lan-Netz ausgebaut werden. Und ein Kunstprojekt im Schlosspark Weitmar ist vorgesehen. „Dafür werden wir uns mit dem Kunstkiez in Bärendorf in Verbindung setzen“, sagt Gräf. Was leider nicht gehe, sei ein Beachvolleyball-Feld in den Ruhrauen. „Das fände ich prima, es ist nur im Landschaftsschutzgebiet nicht erlaubt. Schade.“
Künftig, so Gräf nach der Premiere, sollen die Kinder und Jugendlichen jedes Jahr die Chance erhalten, das Wort zu ergreifen und ihre Vorstellungen von einem lebenswerten Stadtbezirk kundzutun.