Bochum. Sven Heiermann (43) kandidiert bei der Bundestagswahl für „die Basis“. Er fordert direkte Demokratie und Machtbegrenzung für die Politik.

Ein eingefleischter Nicht-Wähler war Sven Heiermann (die Basis) noch bis vor kurzem, erzählt er. Mit den Altparteien konnte er sich nie identifizieren, auch politisch engagiert hat er sich nicht. Nach und nach aber sei er immer unzufriedener geworden, die Corona-Politik war schließlich der Auslöser für ihn, etwas zu ändern.

Im März 2021 tritt Heiermann in die Basisdemokratische Partei Deutschland, kurz „die Basis“, ein. Sie wurde im Juli 2020 im Umfeld der Proteste gegen Corona-Schutzmaßnahmen gegründet. Kurz darauf wird der 43-jährige Familienvater – in Schwelm geboren, wohnhaft in Wetter – Kandidat für den Wahlkreis 141 (Bochum und Herne) für die Bundestagswahl.

Die Bevölkerung hätte die Pflicht, Politiker endlich zur Verantwortung zu ziehen. „Es kann nicht sein, dass die Menschen einmal pro Legislaturperiode ein Kreuz machen dürfen und damit den Politikern einen Freifahrtschein für die nächsten Jahre geben“, kritisiert Heiermann. Das Ziel von ihm und „die Basis“ sei eine direkte Demokratie: mit mehr Volksentscheidungen bei wichtigen Themen und mehr Diskurs. „Es gibt so viele Baustellen, die nicht zuletzt durch die unnötigen Lockdowns zum Vorschein kamen“, meint der Bundestagskandidat.

Sven Heiermann kandidiert für die Partei „die Basis“.
Sven Heiermann kandidiert für die Partei „die Basis“. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Sven Heiermann (die Basis): „Keine Impfpflicht durch die Hintertür“

Die Corona-Maßnahmen gehörten grundsätzlich beendet, fordert Heiermann. „So auch die Impfpflicht durch die Hintertür, die nicht kommen darf.“ Jeder solle die Möglichkeit haben, frei zu entscheiden, ob er sich impfen lässt oder nicht. „Ohne Angst vor Jobverlust, Repressalien oder Ausgrenzung haben zu müssen“.