Bochum.. Der Kunstraum Unten präsentiert 21 Akademie-Absolventen aus Münster in der Gemeinschaftsausstellung „Erotik Unten“. Durchgehend 24 Stunden geöffnet.

Die neue Ausstellung im Kunstraum Unten im U-Bahnhof Schauspielhaus ist 24 Stunden lang, rund um die Uhr geöffnet. Sie findet nämlich nicht in den Galerie-Räumen statt, sondern ist ausgehängt an den großen, rot ausgeleuchteten Schaufenstern des Zwischengeschosses. „Erotik unten“ nennt sich die Schau.

Werke sind von einiger Privatheit

Sicher, der Titel soll neugierig machen. Aber trotz Rotlicht hat die Exposition nichts Schlüpfriges. Vielmehr bezieht sich die Motto-gebende „Erotik“ auf den ursprünglichen Sinngehalt des Wortes, auf ein nahes Zueinanderfinden in Vertrautheit. Denn die gezeigten Werke sind, obschon im U-Bahn-Tunnel zutiefst öffentlich, von einiger Privatheit. Zu sehen sind Skizzen, Versuche, Studien, Einfälle und Exposés von Studierenden der Klasse Prof. Michael van Ofen/Kunstakademie Münster. Kunst im Werden, also.

Eröffnung Freitagabend



Die Vernissage findet statt am Freitag (23.10.) um 19 Uhr im Kunstraum Unten (U-Bahnhof Schauspielhaus), Hattinger Straße 1. Eintritt frei.

Die Ausstellung ist bis zum 20. November zu sehen. Infos zur Galerie und den ausstellenden Künstlern gibt es unter www.kunstraum-unten.de.

21 Künstler, 260 Blätter

21 Akademie-Absolventen sind vertreten, entsprechend abwechslungsreich ist das Gebotene. Besonders augenfällig: eine Video-Installation, die als 30-Minuten-Loop 13 experimentelle Kurzfilme zusammenführt. Pia Bergerbusch, Matthias Danberg, Charlotte Frevel, Daniela Glotzbach, Kirill Ivlev, Marc Heischkamp, Peter Karpinski, Stefan Klemann, Franziska Klötzler, Jörg Kratz, Weronika Malek, Anna Lisei Math, Felipe Morinelly, Franca Pape, Xenia Prüßner, Jan Rischke, Isabel Schober, Lukas Uptmoor, Malte van de Water, Michael van Ofen, Yasin Wörheide und Marvin Wunderlich bestücken diese ungewöhnliche Schau mit ihren Beispielen junger Kunst.

Deren erotisches Moment lässt sich nicht verleugnen. Hier lädt Kunst tatsächlich zum sinnlichen Erleben ein.

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