Bochum. Die Sternsinger haben im Bochumer Rathaus ihren Segen überbracht. Der Auftritt fiel aber knapper aus als sonst - wegen Corona.
„Christus mansionem benedicat (Christus segne dieses Haus) und die da gehen ein und aus.“ Unter Corona-Bedingungen, mit Abstand und Masken, haben die Sternsinger Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) am Mittwoch traditionell den Neujahrssegen überbracht – für das Rathaus und damit symbolisch für die gesamte Stadt. Bochum soll damit 2021 unter einem guten Stern stehen.
"Entsprechend der Corona-Schutzverordnung ist der Auftritt der Sternsinger in diesem Jahr knapper ausgefallen als sonst", teilte die Stadt mit. Vier Kinder, Geschwister aus einem Hausstand, kamen in Begleitung von Propst Ludwig ins Rathaus.
Das Ziehen von Haus zu Haus fällt in diesem Jahr in Bochum aus
Auf den Gesang mussten die Sternsinger in diesem Jahr verzichten. Stattdessen sagten die Geschwister Hachmann als Kaspar, Melchior, Balthasar und Sternträger im Repräsentationsflur des Rathauses einen Spruch auf. Auch die Tradition, dass die Sternsinger von Haus zu Haus ziehen, fällt in diesem Jahr weg.
Eiskirch bedankte sich ganz besonders bei den Kindern, dass sie sich unter diesen Bedingungen auf den Weg gemacht haben, um den Segen dem Rathaus und damit „stellvertretend für alle Bochumerinnen und Bochumer“ zu überbringen. Anschließend schrieben die Geschwister das „20*C+M+B*21“ über den Eingang zum Empfangsraum auf dem Repräsentationsflur.
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Das diesjährige Sternsingen steht unter dem Motto „Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“. Die Aktion Dreikönigssingen zeigt am Beispiel der Ukraine, wie ihre Projektpartner Kinder ohne oder mit eingeschränkter elterlicher Fürsorge schützen und stärken. Wegen Bochums Städtepartnerschaft zu Donezk besteht eine besondere Verbindung zur Ukraine. Eiskirch freute sich deshalb sehr, dass die Ukraine durch die Spenden, die die Sternsinger in diesem Jahr sammeln, unterstützt wird.
Alternative Angebote zum Spendensammeln vor der Haustür
In der Corona-Pandemie überlegen sich die Sternsinger in den Gemeinden kreative Alternativen, um Spenden einzusammeln. So sind etwa sogenannte „Segens-Drive-ins“ eingerichtet worden. Vor allem aber setzen die Sternsinger in diesem Jahr auf die „digitale Spendendose“: Spenden werden online über die bundesweite Internetseite der Sternsinger gesammelt.
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