Bochum. Das Kollektiv „Natico Großmann“ bietet in zwei Vorstellungen im Bochumer Kulturhaus Thealozzi skurrile Sketche.

Das Kollektiv „Natico Großmann“ (Nathanael Ullmann und Rico Großer) möchte Killerviren, Krieg und Preisexplosionen Lebensfreude entgegensetzen mit seiner Sketchparade „macht|spielchen“. Am 15. Juli und 9. September gastiert das Stück im Kulturhaus Thealozzi in Bochum.

Ganz im Zeichen alter Großmeister wie Monty Python oder Loriot will das Theaterduo seine Zuschauer für 90 Minuten von all den Alltagssorgen befreien. „Wir haben die Pandemie über an diesem Stück gearbeitet. Wir wussten genau: Wenn das alles vorbei ist, brauchen die Leute vor allem eines, pure Entspannung. Und da sind wir“, sagen die beiden Theatermacher.

Bochumer Theaterduo in absurden Situationen

Die 22 Szenen verstehen sich als eine Liebeserklärung an die Schrulligkeit des Lebens. „Mit Blick auf das Weltgeschehen bleiben nur zwei Möglichkeiten: zu weinen oder zu lachen. Wir haben uns für Letzteres entschieden“, so die Großmanns. Im Minutentakt geht es von einer absurd-schönen Situation zur nächsten, mal als Film, mal als Theaterszene.

Da entscheiden zwei wildfremde Menschen, ein altes Paar zu spielen. Ein Witze-Wissenschaftler erklärt die deutsche Norm für Witze über der Gürtellinie. Und Polizisten tauschen ihre Uniform gegen Häschenkostüme. Vor allem Liebhaber des schwarzen Humors kommen bei dem Theaterstück voll auf ihre Kosten.

Zwischen Nostalgie und Absurdität

„Wir mixen hier Nostalgie mit einer Prise Absurdität und jeder Menge Augenzwinkern“, erklärt das Duo. Als Inspiration dienten dabei die großen Comedy-Shows und Filme der 70er und 80er. Den Sprachwitz und den Blick für absurde Situationen hat „Natico Großmann“ ins 21. Jahrhundert übertragen. Erinnerungen an „Police Academy“ und „Die nackte Kanone“ haben hier ebenso Platz wie Easter Eggs aus der modernen Popkultur.

Mit nur zwei Koffern voller Kostüme und Requisiten sowie einem Kleiderständer als Bühnenbild kann „Natico Großmann“ die Theatershow nahezu überall spielen. „Das war auch bitter nötig. Denn unser Auto ist winzig.“ Das Stück ist am 15. Juli und 9. September jeweils um 20 Uhr im Kulturhaus Thealozzi, Pestalozzistraße 21, zu sehen. Der Eintritt kostet zehn Euro, ermäßigt fünf Euro.