Bochum. Die Linksfraktion in Bochum fordert mehr Unterstützung für Wohnungslose im Hochsommer. Was das Hitzeschutzkonzept beinhalten soll.
Die Fraktion der Linken in Bochum fordert für die heißen Temperaturen im kommenden Sommer eine Verbesserung der Alltagssituation von Wohnungslosen. Dazu wurde eine Anfrage im Rat der Stadt Bochum gestellt. Konkret gefordert wird ein sogenanntes Hitzeschutzkonzept. Wohnungslose sind im Hochsommer oft extremen Temperaturen ausgesetzt, was gefährlich für die Gesundheit sein kann. Mögliche Beeinträchtigungen sind beispielsweise Dehydrierung, Kreislaufprobleme, Hitzschläge sowie Verbrennungen.
Bochumer Linksfraktion: Gefahren für Wohnungslose durch Hitze werden unterschätzt
In der Anfrage nennt die Fraktion als eine Handlung zur Bekämpfung des Problems eine verbesserte Wasserversorgung. Vorgeschlagen werden mobile Trinkstationen in Form von zusätzlichen Trinkbrunnen oder einem „Wasserbus“. Zudem werden Maßnahmen zum Sonnenschutz wie die Ausgabe von Kopfbedeckungen und Sonnencreme, Aufenthalte in kühlen Räumlichkeiten, ausreichend Waschstellen und Duschen sowie Notschlafstellen gefordert. Außerdem sollen Wohnungslose die Möglichkeit erhalten, ihre warme Kleidung sicher zu lagern. Häufig würden sie diese sonst trotz der heißen Temperaturen tragen, was unter anderem zu einer Überhitzung führe. Das Hitzekonzept soll eine Erweiterung des Kältekonzeptes sein, welches die Stadt Bochum im vergangenen Winter erstmals erstellt hat. Laut der Linksfraktion werden die heißen Temperaturen im Gegensatz zu den kalten Temperaturen im Winter von der Bevölkerung unterschätzt. Mit Anfragen an die Verwaltung können Ratsmitglieder und Fraktionen die Tätigkeit der Verwaltung kontrollieren. Die Beantwortung solcher Anfragen ist verpflichtend.
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